Beiträge zu den Pfarrbriefen

Neue Glockensteuerung erlaubt ungeahnte Möglichkeiten

In der Sakristei der Birkesdorfer Kirche St. Peter wurde Anfang Februar ein neuer Läutecomputer installiert, der das in die Jahre gekommene, störanfällige, vorhandene Gerät ersetzt.

Aufgabe dieses Computers ist zunächst die funkgenaue Steuerung der Turmuhr (Zifferblätter), der Uhrschläge und des Glockenläutens.

Das majestätische Birkesdorfer Geläute besteht aus 5 großen Glocken und wurde im Jahre 1979 von der Eifeler Glockengießerei Mark in Brockscheid bei Daun gegossen, nachdem etwa 10 Jahre vorher ein Neubau des Kirchturms erfolgt war. Damals hat man keine Kosten und Mühen gescheut und alle Glocken (!) mit sog. Schlagwerken ausgestattet. Dies sind große Hämmer, die über starke Elektromagneten gesteuert werden und u.a. die Uhrschläge ausführen. Die Tatsache, dass in Birkesdorf alle Glocken ein Schlagwerk haben, ist eine Besonderheit, die es seither ermöglicht hat, zu jeder vollen Stunde das „Salve Regina“ ertönen zu lassen.

Leider war dieses „Salve Regina“ bisher die einzig mögliche Melodie…

Zurzeit sind wir dabei, weitere Melodien herauszufinden, die mit den vorhandenen Tönen des Geläutes spielbar sind. Einige ertönen bereits regelmäßig vom Turm, darunter 

Wachet auf, ruft uns die Stimme!      (um 7 Uhr) 

O Du hochheilig Kreuze                    (in der Fastenzeit)

Sagt an, wer ist doch diese               (um 12 Uhr und um 18 Uhr)

Christ ist erstanden                          (in der Osterzeit)

 

Über Weihnachten haben wir uns übrigens bisher noch keine Gedanken gemacht…

Bei all den Melodien handelt es sich jedoch nur um den jeweiligen Anfang eines Liedes, da man mit 5 Tönen nun mal stark eingeschränkt ist. Um komplette Melodien spielen zu können, müsste man über ein echtes Glockenspiel mit viel mehr Tönen (wie z.B. in Echtz oder in der Annakirche) verfügen.

Zusätzlich sind die Schlaghämmer übrigens nun auch manuell über eine Art Tastatur von der Sakristei aus spielbar, so dass wir nun endlich alle Möglichkeiten ausschöpfen konnten!

 

(Frank Grobusch)

Ergänzend zur Zusammenfassung im Pfarrbrief 09/2021 können Sie hier den vollständigen und sehr ausführlichen Berichtvon Herrn Hans Gallmann zur Außen und Innensanierung der Pfarrkirche "St. Martin" Derichsweiler nachlesen:

In einigen Marienliedern steckt mehr als man denkt…

 

Maria Maienkönigin

Dich will der Mai begrüßen,

O segne seinen Anbeginn,

   Und uns zu Deinen Füßen.

 

Maria! Dir befehlen wir,

   Was grünt und blüht auf Erden,

O lass es eine Himmelszier

   In Gottes Garten werden.

 

O laß die Blumen um und um

   In allen Herzen sprossen,

Und mache sie zum Heiligtum,

   Drin sich der Mai erschlossen.

In einem interessanten Beitrag aus dem Erzbistum Paderborn berichtet die Autorin Maike C. Kammüller über die Entstehung dieses Marienliedes und zeigt die zeitgenössische Absicht des Verfassers Guido Görres (1805-1842), ein katholischer Lieddichter und Publizist.

Kirchenlieder wurden zensiert oder umgedichtet, wenn der Text den Machthabern nicht in den Kram passte. Das gilt auch für ein Lied, das wir im Marienmonat Mai bei Marienandachten singen: Maria, Maienkönigin. 

"Schauen wir in die Zeit der Aufklärung und der napoleonischen Kriege. Viele Klöster wurden aufgelöst und bekamen weltliche Besitzer. Ein großer Teil alter katholischer Traditionen waren verboten worden und hinterließen in Deutschland eine geschwächte und dezimierte katholische Gemeinschaft. Dies erforderte eine Neuorientierung der katholischen Kirche auch gegen die protestantischen Preußen, die eine Vormachtstellung im Deutschen Bund gewonnen hatten. Anfang des 19. Jahrhunderts mussten die deutschen Katholiken ihre religiösen Traditionen neu behaupten lernen und entwickelten ein eigenes geschlossenes kulturelles System. In dieser Zeit entstand eine Vielzahl neuer religiöser Lieder, die bei näherem Hinsehen, die katholische „Seele“ stärken sollten, gegen allerlei Feinde wie dem Protestantismus und der Moderne. Noch heute lernen wir aus den Liedern, die wir im Gottesdienst singen, wie Bibeltexte theologisch verstanden werden. Die Lieder im Gotteslob sind konform mit der offiziellen Glaubenslehre der katholischen Kirche.

Zur Stärkung der katholischen Identität wurde auch „Maria, Maienkönigin“ gedichtet. Es möchte den neu aufkommenden Marienkult unterstützen! Die Betonung liegt auf katholisch, denn die Protestanten kennen diese Form der Marienverehrung nicht. So ergab sich die Möglichkeit, ein Erkennungsmerkmal der Katholiken neu zu installieren. Um dieses Ziel erreichen zu können, bedienen sich Religionen seit eh und je passend neugetexteter Lieder und Gebete."

Vollständiger Artikel unter:

https://www.youpax.de/content/maria-maienkoenigin-protestsong.php

 

 

Josef 1

Das Apostolische Schreiben „Patris corde“ des Papstes dazu veröffentlichte der Vatikan am Dienstag, den 08.12.2020.
Das Datum ist bewusst gewählt: Vor genau 150 Jahren wurde Josef nämlich zum Schutzpatron der gesamten katholischen Kirche.
Dazu erklärte ihn der selige Papst Pius IX. mit dem Dekret „Quemadmodum Deus“ – unterzeichnet am 8. Dezember 1870.
 
Den vollständigen Text des Apostolischen Schreibens "Patris corde" finden sie  HIER.

Neben unseren Gottesdiensten möchten wir auch in dieser schönen und für uns Christen so wichtigen Zeit alles tun, um Ihnen behilflich zu sein, diese Zeit auch geistlich zu nutzen und dem Kern des weihnacht-lichen Festes etwas näher zu kommen.

Dazu können die folgenden Gebetshefte vielleicht behilflich sein. Es sind zwei Handreichungen, die das Pastoralteam St. Franziskus ausgearbeitet hat und die Ihnen
• Gebete,
• Schrifttextete aus der Bibel und
• Impulse für die Sonn- und Festtage der Adventswochen und der Weihnachtszeit
bieten möchten.
Auf diese Art und Weise können Sie sich in den Gottesdiensten dieser Tage geistig eingebunden wissen und die Geheimnisse der einzelnen Tage von zu Hause aus mitfeiern.
Diese Gebetshilfen können Sie alleine für sich oder mit der Familie nutzen, gerne aber auch an hausgebundene, ältere und kranke Menschen weiterreichen.
 

Gebetshilfe ADVENT

Gebetshilfe WEIHNACHTEN