Berichte

Basterln der Kommunionkerzen

Rund um das erste Wochenende im Advent trafen sich an drei Tagen über 20 Kommunionkinder mit ihren Eltern oder einer anderen großen Begleitperson zum Basteln ihrer Kommunionkerze.

Zunächst erfuhren die Kinder etwas über einige christliche Symbole und ihre Bedeutung. Am spannendsten fanden die kleinen und großen Zuhörer das Geheimnis des Fisches.

Nach einer kurzen Einführung in das Basteln mit Wachs und der Gestaltung von Kommunionkerzen konnten die Kinder zum Kerzenrohling greifen und sich gemeinsam mit ihrem großen Partner sich ans Werk machen.

Die meisten der kleinen und großen Bastler begannen mit dem Abschluss der Kerze. Hier wählten die Kinder zwischen einem Wachsteil, mehreren Goldfäden, einem kleinen Kinderreigen in Regenbogenfarben oder schwimmenden, kleinen Fischen in bunten Farben.

Nach dem Abschluss verzierten die meisten Kinder ihre Kerze mit ihrem Namen aus Wachsbuchstaben. 

Danach wurde die Kerze mit einem farbigen Kreuz und mindestens einem Zeichen der Erstkommunion (Kelch, Ähre oder Hostie) gestaltet. 

Nach der kreativen Arbeit betrachteten die kleinen und großen Künstler ihr Kunstwerk. Zufrieden und mit der Gewissheit, dass jede dieser Kommunionkerzen einzigartig auf der Welt ist, wurde die Kerze in einer Schatulle verpackt. Gesegnet werden die Kerzen im Februar in einem Familiengottesdienst. 

Ein weiterer Basteltermin ist am Freitag, den 12. Januar 2024 in St. Peter, Birkesdorf, zwischen 15 Uhr und 19 Uhr. 

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FAMILIENTAGMitJesus unterwegs 1

Am 3. Dezember fand in St. Peter, Birkesdorf, ein weiterer Familientag statt. Diesmal trafen sich Familien aus den drei GdGs der Stadt Düren: St. Lukas, St. Elisabeth und St. Franziskus.

Zunächst feierten die Kinder und ihre Familien die heilige Messe mit Herrn Pfarrer Glasmacher und der Gemeindereferentin Frau Thelen zum Thema „Advent“. Hierbei wurde das Jesuskind gesegnet und der ersten Familie, die sich für diese Aktion gemeldet hatte überreicht. 

Nach dem Familiengottesdienst trafen sich alle im Pfarrheim St. Peter zum gemeinsamen Mittagessen. Jede Familie hatte etwas zum reichhaltigen Buffet beigesteuert, das nach einem gemeinsamen Danklied eröffnet wurde.

Gut gestärkt begann für die Kinder die Katechese in Kleingruppen zum Thema „Beten“. Die Kinder lernten die Bibelstelle kennen, in der Jesus seinen Freunden damals zeigte, wie sie beten können. Das Vaterunser stand dabei im Mittelpunkt, und einzelne Bitten wurden ausführlich mit den Kindern besprochen. Die Mädchen und Jungen tauschten sich u. a. aus über Gebetsformen, Gebetszeiten und Gebetshaltungen. 

Im Kreativteil konnten die Kinder das Vaterunser mit den einzelnen Teilen in die richtige Reihenfolge bringen, ein kleines Gebetsheft mit Gebeten für viele Gelegenheiten erstellen oder einen Gebetswürfel mit persönlichen Mini-Gebeten beschriften und zusammenbasteln.

Während dieser Zeit ist die Gemeindereferentin Frau Thelen mit Eltern nach Mariaweiler gewandert. Unterwegs gab es interessante Gespräche, und neue Kontakte zwischen Familien wurden geknüpft. 

In Mariaweiler angekommen, wurde die Kirche unter Führung von Frau Kohlhaas erkundet. Ein reger Austausch über religiöse Themen schloss sich an, bevor der Rückweg nach Birkesdorf anstand.

Um 15 Uhr trafen sich alle im Pfarrsaal zum gemeinsamen Abschluss. Überraschender Weise gab es noch Besuch vom Heiligen Nikolaus, der sich klar vom Weihnachtsmann abgrenzte. Natürlich ließ es sich der heilige Mann nicht nehmen, die Kinder zu beschenken.

Gegen 15.30 Uhr endete der Familientag und Groß und Klein freut sich schon auf das nächste Treffen.

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Matthiaslogo

 

Pilgerkreuz aufwendig restauriert

 

Wie viele andere Bruderschaften hat die SMB Arnoldsweiler auch ein Wallfahrtskreuz aufgestellt. Es steht auf dem (Wander-)Parkplatz „Lichte Hardt“ in der Gemeinde Dahlem an der Straße nach Udenbreth/Hellenthal nahe des Kreisverkehrs Richtung Berk, Hallschlag-Dahlem-Schleiden 

(Navi: Parkplatz Lichte Hardt, Dahlem; Position: N50° 24.847' E6° 26.252').

Dieses Kreuz war sanierungsbedürftig und wurde deshalb im August 2023 abgebaut, um es aufzuarbeiten. Beim Entfernen des alten Lacks stellte sich heraus, dass auch das Holz teilweise stark marode war. Dadurch war die Restaurierung aufwendiger als erwartet. Anfang November 2023 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden und das Kreuz wieder an seinem angestammten Platz montiert werden. 

Jetzt freut sich das Kreuz wieder auf die Besucher, die den Parkplatz in jeder Jahreszeit für schöne Ausflüge in den Zitterwald, in das Naturschutzgebiet des Lewertbachs oder in die Schneifel nutzen. Natürlich wird das Kreuz auch wieder eine Station der Fußwallfahrt nach Trier im kommenden Jahr sein. 

Diese Fußwallfahrt der SMB Arnoldsweiler wird vom 5. Mai bis zum 11. Mai 2024 stattfinden.

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Zur Geschichte des Kreuzes: 

Es ist ein altes Grabkreuz, das liebevoll restauriert und im Okt. 1982 aufgestellt wurde. 

Bei der Wallfahrt 1983 wurde es von Pfarrer Wyrsch eingesegnet. 

1990 überstand es unversehrt den Sturm "Wibke", der in diesem Waldstück großen Windbruch verursachte. 

1993/94 wurde es erstmals und im Herbst 2002 erneut saniert. 

Eine neue Restaurierung war dann 2005 erforderlich, weil Vandalen am Korpus die Füße abgebrochen hatten.

Michael Krumbach

Gemeinsam im Gespräch

Gemeinsam unterwegs

Erste Klausurtagung der drei GdGs 

Nachdem im Sommer das Votum unserer GdG zur weiteren Zusammenarbeit (pastoraler Raum) der drei städtischen GdG St. Lukas Düren-Mitte, St. Elisabeth Düren West und St. Franziskus Düren Nord abgegeben wurde, fand jetzt am 28.10. ein erster gemeinsamer Klausurtag statt. 

Gastgeber war die Pfarre Johannes Baptist in ihrem schönen, neu errichteten Jugendheim in Gürzenich. Die ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (davon 4 von uns) wurden von einem pastoralen Moderator und einer pastoralen Moderatorin aus Mönchengladbach begleitet. Organisiert hatte das Treffen Pastoralreferent Wolfgang Weiser von der GdG St. Lukas. Am Anfang stand das Kennenlernen untereinander im Vordergrund. Die Vertreter der jeweiligen GdG haben dann in Anlehnung an das Gleichnis vom Schatz im Acker (Mt 13,44-46) Schätze ihrer GdG vorgestellt. Das trug zum einen dazu bei, dass Ressourcen und Schwerpunkte herausgestellt wurden und die Teilnehmer die drei GdGs besser kennenlernten. Düren-West zeigte dabei ein sehr klassisches Profil während D-Nord und D-Mitte auch innovative Angebote und Gottesdienstformen vorstellten. Besonderes Interesse weckten die gelebte Ökumene in St. Lukas und die karitativen Angebote der Joachims-Familie unserer GdG (Kleiderladen, Lebensmittelausgabe, Nähcafe…).

Anschließend sollten wir GdG gemischt ein Werbeplakat mit einem Slogan für unsere Sache entwerfen, dabei gab es sehr kreative Entwürfe. 

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Eine abschließende Gruppenübung bestand darin, ein Glas Wasser auf einer Plane hochzuheben, was uns schließlich auch gelang. Es zeigte uns auch die Kraft der Gemeinschaft. Zum Schluss konnten wir äußern, was wir über die anderen GdGs Neues erfahren haben und wie es uns gefallen hat. Dies könnte ein weiterer Schritt auf dem Weg zum pastoralen Raum sein. Der Bischof wird Ende des Jahres dazu eine Entscheidung treffen. Berührungspunkte wie die Krippenwanderung der drei GdGs, die gemeinsame Erstkommunionvorbereitung mit St. Lukas und St. Elisabeth, die Firmvorbereitung mit St. Elisabeth oder die Vesper auf Joachim und Anna gibt es ja bereits. 

(Marcus Seiler, Norbert Hommes, Tim Wüllenweber, Roswitha Reimer)

Rückblick Familientag zur Eröffnung der MitJesus unterwegs 1Erstkommunionvorbereitung

 

Am 5. November 2023 war es soweit: der Familientag zur Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung fand statt. Um 11.00 Uhr feierten unsere angemeldeten Kinder und ihre Familien gemeinsam mit Herrn Pfarrer Glasmacher und der Gemeindereferentin Frau Thelen einen Familiengottesdienst in Birkesdorf. Danach erwartete die Familien ein reichhaltiges Buffet, denn alle hatten etwas zum gemeinsamen Essen und Trinken mitgebracht. Beim Mittagessen tauschten sich angeregt die Eltern der Kommunionkinder aus, während die Mädchen und Jungen Schulfreunde trafen oder neue Kontakte knüpften. 

Gegen 13.30 Uhr begann für die Kinder die inhaltliche Gruppenarbeit. Die Eltern hatten die Gelegenheit, an einer Erwachsenenkatechese teilzunehmen oder mit Herrn Pfarrer Glasmacher die Birkesdorfer Kirche näher kennenzulernen.

Während der Gruppenarbeit stellten die Kinder ihre zuhause gestalteten Schatzkisten vor. Hierin werden Gegenstände gesammelt, die die Kinder an die verschiedenen Einheiten der Kommunionvorbereitung immer wieder erinnern sollen.

Thematisch wurde über das Thema Freundschaft nachgedacht und die Kinder hörten die Bibelstelle, wie Jesus seine ersten Jünger berief, die ihm dann folgten.

Im kreativen Umgang mit der Thematik knüpften die Kinder Freundschaftsbänder, bemalten Steine oder gestalteten ein kleines Holzkreuz.

Gegen 15.00 Uhr klang der Nachmittag mit dem gemeinsamen Aufräumen langsam aus.

Das Konzept zur Erstkommunionvorbereitung finden Sie auf unserer Homepage.

Ansprechpartnerin ist Gemeindereferentin Melanie Thelen aus St. Lukas, 

Tel. 3889827 Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Information der "Stabsabteilung Kommunikation" des Bistums Aachen, Sommer 2023:

Aufarbeitung ist ein wichtiges Thema für das Bistum Aachen.

Fragen und Antworten zum Stand der Aufarbeitung.

Eine konsequente Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ist Grundlage für die Glaubwürdigkeit der
Kirche. „Aufarbeitung ist kein Projekt, keine kurzfristige Maßnahme, sondern eine Frage der
Haltung von uns allen. Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bleibt ein Thema für die Kirche und die
ganze Gesellschaft“, sagt Generalvikar Dr. Andreas Frick. Das gilt auch mit Blick auf die Nennung
von Täternamen, der eine besondere Bedeutung zukommt.

Mit Pfarrer Leonhard Meurer und Pfarrer Dieter Wintz hat das Bistum Aachen im Mai zwei
Namen öffentlich gemacht. Wann folgen weitere?

Derzeit entwickeln interdisziplinäre Fachexperten in Absprache mit den Gremien, die die
Aufarbeitung kontrollieren und begleiten, eine Systematik, die als Grundlage für die öffentliche
Nennung dient. Die Persönlichkeitsrechte der Täter treten dabei hinter den Schutz und die
Interessen von Betroffenen zurück. Diese Kriterien sollen bis zum Ende des Monats vorliegen.

Warum ist eine solche Systematik erforderlich?

Die Veröffentlichung muss juristischen Einwänden standhalten. Dazu braucht es eine
Vorbereitung. Veröffentlicht werden sollen nicht nur Namen der Täter, die im Gutachten aus dem
Jahr 2020 genannt werden, sondern in begründeten Einzelfällen weitere Namen. „Eine
differenzierte Betrachtung ist kein Ergebnis von Vertuschung, sondern Ausdruck dessen, in einem
Rechtsstaat rechtsstaatliche Standards und Mittel zu wahren. Es gibt die zwingende Notwendigkeit
im Sinne höchstmöglicher Transparenz, nachvollziehbare Systematiken zu entwickeln“, betont
Andreas Frick. Dies schließt auch die Begleitung betroffener Gemeinden ein. Die Erfahrung zeigt,
dass die Nennung eines Täternamens in Gemeinden sehr unterschiedliche Reaktionen hervorruft.
Sie löst Verunsicherung und Irritation aus. Dabei gibt es Menschen, die den Vorwürfen Glauben
schenken und sich für eine Aufarbeitung einsetzten, andere, die Vorwürfe nicht glauben können
oder nicht glauben wollen. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass oftmals noch weitere
Betroffene vor Ort leben, deren Geschichte noch nicht bekannt ist.

Was bedeutet die öffentliche Nennung von Tätern für die Betroffenen?

Den oder die Betroffene gibt es nicht. Jeder Fall ist anders. Dies gilt auch für die Nennung von
Tätern. „Die Sicht der Betroffenen, ihre Anliegen sowie ihr Schutz vor Belastungen und
Retraumatisierung stehen im Mittelpunkt all unserer Maßnahmen“, sagt Andreas Frick. Immer und
zu jeder Zeit müsse deswegen die Hoheit über das eigene Verfahren bei den Betroffenen selbst
liegen.

Wie viele Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt?

Insgesamt 250 Betroffene sind dem Bistum Aachen bekannt. Davon haben 134 Betroffene Anträge
auf Anerkennung des Leids gestellt, die von der Unabhängigen Kommission für
Anerkennungsleistungen (UKA) in Bonn auf Plausibilität geprüft wurden. 116 Betroffene haben
keine Anträge gestellt.

Wie viel Entschädigungszahlungen wurden bisher geleistet?

Im Bistum Aachen sind bis Juni insgesamt 2,355 Mio. Euro an Betroffene gezahlt worden. Eine
Höchstgrenze für Zahlungen durch die UKA gibt es nicht. In drei Fällen hat das Bistum Aachen
mehr als 100.000 Euro gezahlt. Das jüngste Urteil des Landgerichtes Köln, das einem Betroffenen
300.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen hat, wird nicht nur Auswirkungen auf bisherige
staatliche Schmerzensgeldtabellen haben, die bislang keinen sexuellen Missbrauch abbilden. Es
wird auch die Anerkennungsleistungen durch die UKA beeinflussen.

Erfolgen die aktuellen Entschädigungszahlungen aus Kirchensteuermitteln?

Nein. Bischof Dr. Helmut Dieser hat im November 2020 einen Solidaritätsfonds eingerichtet. Der
Fonds speist sich aus zweckgebundenen Spenden, Beiträgen von Bischöfen und Priestern sowie
aus Überschüssen des Bischöflichen Stuhls. Ohne dass Kirchensteuermittel aufgewendet werden,
bestreitet der Fonds die materiellen Leistungen des Bistums Aachen für Betroffene. Das Bistum
Aachen wird außerdem alle rechtlichen und faktischen Möglichkeiten voll ausschöpfen, Täter zur
finanziellen Verantwortung heranzuziehen.

Wer gilt als Täter?

Als Täter gelten diejenigen, die entweder verurteilt wurden oder nach Überzeugung des Bistums
Aachen Täter waren oder sind. Damit sollen auch bislang noch unbekannte Betroffene aufgerufen
werden, sich zu melden.

Wie viele Täter sind dem Bistum Aachen bekannt?

Per Ende Juni 2023 sind dem Bistum Aachen 121 Beschuldigte namentlich bekannt. Darunter
befinden sich 110 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und Ordensschwestern. Die
weiteren elf waren Hausmeister, Küster, Lehrer und Erzieher. Dem Bistum Aachen sind 13
einschlägige Verurteilungen seit 1935 bekannt. Gegen alle bekannten lebenden beschuldigten
Kleriker hat das Bistum Aachen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Viele Taten sind
„verjährt“. Dies macht eine strafrechtliche Verfolgung durch Gerichte nicht möglich.

Wie lässt sich das Dunkelfeld weiter erhellen?

Missbrauch entsteht immer in speziellen (Macht-)Kontexten. Täterstrategien sind oft so perfide,
dass sie kaum erkennbar sind. Dies macht die Betrachtung der Vergangenheit und der
systemischen Ursachen unverzichtbar. Denn bisweilen haben viele Menschen etwas geahnt.
„Umso wichtiger ist es, dieses Thema auch vor Ort zur Sprache zu bringen. Dies wird ein weiterer
wesentlicher Schritt sein, den wir erarbeiten“, sagt Andreas Frick. So kann das Dunkelfeld weiter
erhellt und Betroffene ermutigt werden, sich anzuvertrauen.

Wie handelt das Bistum Aachen bei aktuellen Verdachtsfällen von sexualisierter Gewalt?

Jeder neue in der Intervention gemeldete Fall wird der Staatsanwaltschaft gemeldet. Staatliches
Recht hat Vorrang. Handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen Priester, wird erst nach
Abschluss des staatlichen Verfahrens ein kirchenrechtliches eingeleitet.

Und wer kontrolliert die Aufarbeitung im Bistum Aachen?

Diese unabhängigen Gremien kontrollieren und begleiten die Aufarbeitung: Der Betroffenenrat
vertritt die Interessen der Betroffenen. Die unabhängige Aufarbeitungskommission, in der externe
Expertinnen und Experten sowie Betroffene vertreten sind, hat zur Aufgabe, die
Aufarbeitungsergebnisse zu dokumentieren. Der Ständige Beraterstab des Bischofs ist ein
weiteres Gremium, das in einem offenen Dialog kritische Punkte anspricht. Mit allen Gremien ist
das Bistum Aachen in intensivem Austausch.

Welche konkreten Maßnahmen hat das Bistum Aachen seit Veröffentlichung des
Gutachtens 2020 umgesetzt?

Das unabhängige Gutachten der Münchener Kanzlei - heute Westphal & Spilker Rechtsanwälte –
hat die systemischen Ursachen durch Klerikalismus und sogenannten Co-Klerikalismus klar
benannt. Die Konsequenzen unter anderem: Neuausrichtung der Priesterausbildung,
konsequenter Einsatz bestehender Schutzkonzepte in allen Pfarreien und Einrichtungen sowie die
weitere Professionalisierung von Intervention und Prävention, die seit 2011 systematisch
aufgebaut wurde. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierte, die
mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen regelmäßig an Präventionsschulungen teilnehmen
und alle fünf Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Dies gilt auch für Priester.

Melden Sie Missbrauch

An die Adresse missbrauch-melden.de oder an die Telefonnummer 0241 452-225 können sich
Betroffene und Zeugen sexualisierter Gewalt wenden, die Vorfälle melden wollen oder
Informationen, Beratung oder Hilfe benötigen. Die Hotline ist montags, mittwochs und freitags von
9:00 bis 16:00 Uhr erreichbar. Dienstags und donnerstags von 16:00 bis 20:00 Uhr. Ihre Angaben
werden vertraulich behandelt und es stehen Ihnen geschulte Ansprechpersonen zur Seite.