Berichte

Liebe Pfarrangehörige, 

liebe Mit-Christen in unserer GdG, 

liebe Besucher von St. Peter, 

seit geraumer Zeit ist im Kirchenvorstand der Pfarre St. Joachim - St. Peter die Idee besprochen worden, den Kirchenvorplatz und die Flächen zu beiden Seiten der Kirche St. Peter in Birkesdorf mit Bäumen und Sträuchern zu begrünen und mit Sitzmöglichkeiten zu versehen. 

Zum einen wäre eine solche Maßnahme eine Aufwertung des Geländes im Hinblick auf eine gemeinschaftliche Nutzung, diente zum Verweilen und könnte eine einladende Umgebung für pfarrliche Feiern bieten.  Zum anderen wäre eine etwaige Begrünung auch ein kleiner Beitrag zu einem umweltbewussten Umgang mit Flächen, die uns zur Verfügung stehen. 

Bei genauerer Betrachtung dieser Idee und nach ersten Einschätzungen durch professionelle Landschaftsgestalter und den entsprechenden Stellen des Bistums kam zutage, 

  • dass die seit Anfang der 70er Jahre vorhandenen Steine sich in einigen Stellen heben und zu Stolperfallen geworden sind wie auch die Gitter der Wasserabfuhrrinne; 
  • dass die Rampe am nördlichen Ende für Rollstuhlfahrende und Behinderte schwierig zu benutzen ist und nicht mehr den heutigen gesetzlichen Vorschriften entspricht; 
  • dass das Hauptportal nicht behindertengerecht Zugang zur Kirche erlaubt und auch der Pfarrsaal für Gehbehinderte nur schwierig zugänglich ist; 
  • dass die Kanalisation von der Straße bis zur Sakristei saniert und die Außenbeleuchtung verbessert werden muss. 

Um die angesprochenen Mängel zu beheben und gleichzeitig den Vorplatz nutzerfreundlich zu gestalten, wurden nun folgende Maßnahmen vorgeschlagen, von einem Architekturbüro erarbeitet und von den Abteilungen des bischöflichen Generalvikariates genehmigt: 

  1. Rückbau der vorhandenen Grenzmauern und der nicht mehr den Anforderungen entsprechenden Rampe
  2. Sanierung der Kanalleitungen
  3. Einbau einer neuen Treppenanlage mit Sitzstufen und einer Rampe für Rollstuhlfahrende und Behinderte 
  4. Ausbau des alten Plattenbelages auf dem Kirchenvorplatz
  5. Anlage einer neuen Pflasterfläche mit Bäumen und Hochbeeten
  6. Erneuerung der Außenbeleuchtung
  7. Errichtung einer barrierefreien Zuwegung zum Vordereingang und Elektrifizierung des Hauptportals 
  8. Errichtung eines barrierefreien Zugangs zum Pfarrsaal 

Der Baubeginn ist der 11. Juni, und die Arbeiten sollen einige Monate andauern. Gegen Ende des Jahres soll die Neugestaltung des Vorplatzes abgeschlossen sein. Während dieser Zeit bleibt die Kirche für Gottesdienste, Feiern und Besuche wie immer offen. 

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Die Stadt Düren ist wiederholt über diese Maßnahme informiert worden und hat sie auch im Zuge ihrer eigenen Überlegungen zur Neugestaltung der Ortsmitte begrüßt. Sicherlich ist unsere Gemeinde daran interessiert, mit den kommunalen Stellen zusammenzuarbeiten und auch dieses Vorhaben für die ganze Ortsgemeinschaft von Birkesdorf gewinnbringend in einem Gesamtkonzept nutzbar zu machen. 

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 So sah der Kichplatz früher aus.

Auferstehungsspiel

 An Karfreitag 2024 fand im Rahmen der Karfreitagsliturgie wieder ein Passionsspiel in St. Peter Birkesdorf statt. 

Diese bewegende Aufführung, die das Leiden und Sterben Christi zeigte,  wurde von Kindern dargestellt, die seit Ende Januar jeden Samstag intensiv geprobt und sich auf ihre Rolle vorbereitet haben. 

 Alle waren mit Herzblut dabei. Dabei spielte insbesondere die Mimik und Gestik eine große Rolle. Mit ihren Kostümen und auch der Musik konnte man das Geschehen noch besser nachvollziehen und sich in die damalige Zeit hineinversetzen. Zum Schluss gab es Standing Ovations.

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AufEinWort2G.Dzwiza  mit Frau Inge Jörres

    - Sakristanin in St. Joachim DN-Nord - 

In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.

Inge Jörres ist 66 Jahre alt und wohnt mit ihrem Ehemann in Birkesdorf. Sie hat zwei erwachsene Kinder und momentan ein Enkelkind (Ende März wird das zweite erwartet). 

Sie ist vielfältig engagiert – sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich.

Frau Jörres, Sie sind hauptamtliche Küsterin in St. Joachim. Wie lange sind Sie schon tätig und was sind Ihre Aufgaben? 

Als Küsterin in St. Joachim bin ich seit 10 Jahren tätig. Die Aufgaben als Küsterin bestehen in der Vorbereitung der Messe, dem Zurechtlegen der Gewänder und Bücher des jeweiligen Tages, dann für den Blumenschmuck zu sorgen. Die meiste Arbeit fällt vor unseren Hochfesten wie Ostern und Weihnachten an, wo immer umfangreiche Messen gestaltet werden oder z.B. die Krippe aufgebaut werden muss. Und wenn natürlich Prozessionen sind wie Fronleichnam. 

Das Küsteramt bedeutet hauptsächlich, dem Pastor zuzuarbeiten und für Ordnung, zu sorgen und natürlich auch Türen zu öffnen und Kerzen anzuzünden. Man  arbeitet oft im Verborgenen. Darüber hinaus bin ich Regionalsprecherin der Sakristane in der Region Düren. Wir treffen uns einmal im Monat zum Austausch oder wie jetzt zur Mundartmesse und unternehmen auch schon einmal eine Fahrt (z. B. eine Krippentour).

 

Das ist ja sehr vielseitig. Gab es besonders schöne Erlebnisse als Küsterin, an die Sie sich erinnern?

Es ist ein Privileg, anfangs alleine in der Kirche sein zu dürfen. Wenn ich in die Kirche reinkomme, bin ich mit meinen Heiligen und meinem Herrgott alleine. Ich kann mich in eine Bank setzen, kann mit ihm reden, kann ihm alles „vor die Füße knallen“. Die Ruhe, die ich in der Kirche habe, die genieße ich. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn nachmittags die Sonne durch das Rosettenfenster im Kirchturm auf das Kreuz im Chorraum scheint. Ich erinnere mich außerdem an eine Begebenheit, als das Ordnungsamt wissen wollte, wem das Auto vor der Kirche gehöre (es war meines). Dabei waren sie so interessiert an der Kirche, dass sie von mir eine Privatführung bekamen.

 

Sie sind auch noch ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen tätig. Wo engagieren Sie sich und was sind Ihre Erfahrungen?

Ich bin Vorsitzende der katholischen Frauengemeinschaft in Birkesdorf und wir treffen uns einmal im Monat zur Messe und anschließendem Kaffeetrinken. Dann bin ich auch noch Kommunionkatechetin, soweit ich mich da noch einbringen kann in diesem neuen Format.

Beim Begräbnisdienst stehe ich auch ab und zu auf dem Plan. Zuletzt bin ich einmal monatlich bei der Lebensmittelausgabe im Cafe´ tätig, wo es schon viele schöne Begegnungen gab. Man kennt sich mittlerweile und es gibt viele schöne Gespräche.

Das sind alles Tätigkeiten, wo mein Herz dran hängt und was mir unheimlich viel Spaß macht. Mit den Frauen arbeiten, bei den Kindern auch den Glauben weitergeben zu können. Es ist soviel weggebrochen. Früher haben die Kinder auch viel von den Großeltern gelernt, heute können sie zum Teil das „Vater Unser“ nicht mehr. Da sehe ich meine Aufgabe darin, den Glauben ein bisschen nahe zu bringen. 

 

Bei all Ihren Tätigkeiten: Haben Sie auch noch Hobbies?

Ja, ich habe ja einen Hund und engagiere mich auch noch im Tierschutz, bin auch als „Gassigeherin“ im Tierheim tätig. Unseren Schäferhund haben wir vor einem halben Jahr aus dem Tierheim bekommen, auch weil er so aussieht wie die Schäferhündin, mit der ich groß geworden bin. Viel Freude bereitet mir das Verwahren meines Enkelchens. Zum Basteln und Stricken komme ich momentan nicht, aber demnächst hoffe ich mehr Zeit zu haben und noch oft in Urlaub fahren zu können.

 

Lesen Sie und würden Sie uns ein Buch empfehlen?

Ja, wenn ich denn Zeit und Ruhe habe zum Lesen, dann lese ich gerne Mittelalterromane. Zuletzt habe ich gelesen „Das Haupt der Anna“, natürlich zur Zeit der Annakirmes, weil ich den Bezug sehr schön finde. Der Autor, Herr Günther Krieger woht in Langerwehe und wenn er  die Orte beschreibt, kann man die Wege immer nachvollziehen. 

 

Was müsste sich in unserer Kirche (in Deutschland oder vor Ort) ändern?

Sie müsste offener sein, sie wird ja langsam offener. Sie müßte von vielen alten Konventionen etwas Abstand nehmen können. Wo ja dann auch der Dienst der Frauen eine Rolle spielt, wobei ich die Initiative Maria 2.0 nicht unbedingt vertrete. Ich denke, wir dürfen schon viel als Frauen in der Kirche. Dann denke ich, man sollte die Menschen so annehmen wie sie sind, z. B. bei den Segnungen für Paare: wo die Liebe hinfällt. Und bei der Trennung der Konfessionen: wir sind alle aus dem gleichen „Pott“ und sollten mehr aufeinander zugehen.

 

Es gibt ja jetzt ab dem 1.01.24 auch einen neuen pastoralen Raum. Haben Sie einen Wunsch für unsere GdG?

Dass wir uns nicht fremd werden in dem großen Raum.

 

Mit wem würden Sie gerne einmal zu Abend essen?

Mit Bischof Helmut Dieser. 

 

Sie gehen Ende März in Rente und haben Ostersonntag Ihren letzten Arbeitstag. Gibt es schon konkrete Pläne für die Zeit danach?

Oh, ja. Enkelchen verwahren, in Urlaub fahren und freie Zeit genießen mit Hund und Familie.

 

Herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude bei Ihren Tätigkeiten!

 

(das Interview führte Roswitha Reimer)

 Wir danken Frau Jörres für Ihre engagierte Arbeit als Küsterin in St. Joachim und wünschen alles Gute für die kommende (Renten)-Zeit. 

Gleichzeitig begrüßen wir Sabine Rütters als neue Küsterin in St. Joachim, die ja bisher auch schon vertretungsweise Küsterdienste verrichtet hat und außerdem stundenweise im Pfarrbüro tätig ist.

 

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Umbau der Kirche Herz Jesu, Hoven 

Liebe Pfarrangehörige von Herz Jesu in Hoven, 

Liebe Mitchristen, 

Wie Sie wissen, wurde im Bistum Aachen bis 2015 ein Prozess „Kirchliches Immobilienmanagement“ (KIM) durchgeführt, in dem alle Gemeinden des Bistums gehalten waren, die Nutzung ihrer Gebäude wie Kirchen, Pfarrheime und Pfarrbüros zu überprüfen und den sehr geänderten Rahmenbedingungen der Kirche anzupassen. Weniger Gläubige, weniger Personal bedeutet eben auch weniger Nutzung der Gebäude. So war die Vorgabe des Bistums, dass 33% der Zuschüsse für die Instandhaltung der kirchlichen Gebäude eingespart werden sollten. Damit sollten die Gemeinden Gebäude benennen, die aus der Finanzierung durch das Bistum herausgenommen werden sollten. 

In unserer GdG traf dies zwei Kirchen, eine davon Herz Jesu in Hoven. Seitdem haben sich die Gremien der GdG, besonders der Kirchenvorstand in Hoven damit beschäftigt, wie die Kirche in Hoven anderweitig finanziert oder anderweitig genutzt werden könnte, aber am Ende immer noch eine pfarrliche Teilnutzung möglich ist. 

Nach langen und zum Teil schwierigen Jahren des Suchens hat sich nun ein privater Investor gefunden, der das Gebäude und Teil des Grundstücks gekauft hat und umbauen will, der Pfarre aber immer noch Räumlichkeiten für ihre Nutzung zur Verfügung stellt. 

Aus diesem Verkauf ergibt sich nun Folgendes: 

Das Kirchengrundstück wurde in 2 Teile geteilt: 

  • der Teil mit der darauf stehenden Kirche ist 2.622 qm groß und wurde an Prof. Roeb veräußert
  • der andere Teil mit Parkplatz, beginnend ca. 3 Meter hinter der Kirche in Richtung Sattlerstraße ist 1.404 qm groß und verbleibt im Eigentum der Kirchengemeinde.
  • Der Umbau der Kirche zu ca. 10 Mietwohnungen, 1 Pfarrsaal und einem Sakralbereich im linken Teil der Kirche soll im März 2024 beginnen.
  • Das Jugendheim und das ehemalige Pfarrhaus wurden ebenfalls an Prof. Roeb veräußert. Das Jugendheim kann bis zur Herrichtung der pfarrlichen und sakralen Räume in der Kirche weiter von der Pfarre genutzt werden. 
  • Mit Beginn der Umbaumaßnahme werden die Gottesdienste im Jugendheim Hoven stattfinden.
  • Die momentan in der Kirche befindliche Ausstattung, das Mobiliar sowie Kunstgegenstände können ggf. teilweise in den neuen Räumlichkeiten weiterverwendet werden.
  • Die Dauer der Maßnahme kann bis zu 2 Jahren betragen. 

Der Bischof von Aachen hatte nach dem Kirchenvorstandsbeschluss zum Verkauf der Kirche mit Dekret vom 07.10.2022 die Kirche Herz Jesu entwidmet, die Feier von Gottesdiensten und Veranstaltungen bis zum eigentlichen Verkauf und Beginn des Umbaus aber weiterhin erlaubt. 

Am Samstag, den 24. Februar hat die Gemeinde eine letzte Messe feiern können in der Kirche, so wie sie bis jetzt bestanden hat. Im Anschluss hat es eine Öffentliche Versammlung gegeben, die allen Interessierten Gelegenheit geboten hat, Fragen zu stellen und sich über die weitere Entwicklung zu informieren. Über die Umbaumaßnahmen werden wir auch weiterhin berichten. 

Für die Menschen in Hoven ist der Verkauf und der Umbau der Kirche ein weiterer großer Einschnitt in das Gemeindeleben nach dem Verlust der ursprünglichen Kirche Anfang der 1970er Jahre und dem Bau der jetzigen Kirche 1972. Unser Mitgefühl und unser Verständnis gelten all jenen, die sich mit dieser Entwicklung schwertun, auch wenn wir alle wissen, dass sich die Kirche den sehr veränderten Umständen heute anpassen muss. Umso dankbarer bin ich all jenen in Hoven, die sich dieser schwierigen Sache angenommen haben und mit viel Zeitaufwand, Energie und Sachverstand mitgeholfen haben, eine gute Lösung zu finden, die immer noch eine Möglichkeit für Gottesdienste und Gemeindeleben bieten wird. Dass daran Interesse besteht und dies auch angenommen wird, dafür bin ich sehr dankbar. 

Pfr. Norbert Glasmacher

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