Berichte

Termine Taufe 1. Halbjahr

AufEinWort2

 TWuellenweber

 

 

„Ich will diesen Dienst tun
und ich will ihn bewusst in dieser Kirche tun.

 

 

 

 

In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.

Tim Wüllenweber ist Priesteramtskandidat und seit August 2022 in unserer GdG tätig. Er ist 34 Jahre alt, gebürtig aus Eschweiler, aufgewachsen in Alsdorf und hat nach  seiner Schulzeit zuerst den Beruf des Erziehers gelernt und ausgeübt, bevor er sich für das Priesteramt entschieden hat. Nach seinem Studium in Münster und München wohnt er nun seit letztem Jahr in Birkesdorf.

Lieber Herr Wüllenweber, im Interview mit Diakon Joachim Krampe haben wir schon viel über die Ausbildung für dieses Amt erfahren. Sie sind Priesteramtskandidat, d.h. das Diakonat ist nicht das Ziel, sondern ein Zwischenschritt, wie sieht Ihr Ausbildungsweg aus?

Zunächst muss man sich für dieses Amt bewerben. Dies geschieht in einem klassischen Bewerbungsgespräch, in dem man sich vorstellt und vor allem seine Motivation darlegt. Wird man angenommen, beginnt die Ausbildung, die man sich als „duales System“ vorstellen kann. Auf der einen Seite ein normales Theologiestudium, ein Masterstudiengang, der mit dem „Magister Theologiae“ abschließt und andererseits wohnte ich im Priesterseminar und hatte dort weitere verpfichtende Ausbildungseinheiten, wie Seminare, Gesangsunterricht oder Gottesdienstvorbereitungen. Das alles quasi studienbegleitend während der Werktage und zum Teil an Wochenenden, das war schon sehr intensiv. Im Priesterseminar übt man sich auch ins geistliche Leben ein, mit dem Stundengebet und dem Finden bzw. Etablieren eines eigenen Gebetslebens.  Da muss man für sich selbst schauen, was spricht mich persönlich an und ist beispielsweise die angestrebte Lebensform der Ehelosigkeit wirklich etwas für mich. Wenn man so will, ist es eine Zeit des Reinarbeitens und der Selbstprüfung. 

Nach dem Abschluss des Studiums geht man in den Pastoralkurs, im Bistum Aachen ist dies ein gemeinsamer Kurs für alle pastoralen Berufsgruppen (Gemeindeassistenten, Pastoralassistenten und Priesteramtskandidaten). Diese 2-jährige Berufseinführung mit vielen praxisrelevanten Ausbildungselementen findet zu  ungefähr 2 Dritteln vor Ort in einer GdG statt, die andere Zeit wird  durch externe Kurse und Seminare gestaltet. In dieser Phase bin ich momentan mittendrin. 

 

Stichwort mittendrin, wie gestaltet sich denn der Alltag eines Priesteramtskandidaten in einer GdG?

Vom Beginn meiner Tätigkeit im August bis Weihnachten stand das Kennenlernen im Vordergrund, Begegnungen mit Menschen, Hospitationen im pastoralen Dienst, sich informieren in und über Verwaltung und  Strukturen der GdG. Die Zeit nach Weihnachten gehörte nach den Vorgaben der Ausbildung dem Schulpraktikum, das ich hier in der Birkesdorfer  Grundschule durch Hospitationen und eigene Unterrichtserfahrungen geleistet habe. Dieses Praktikum schließt am Ende mit einer unterrichtspraktischen Prüfung durch die Schulabteilung des Generalvikariats ab. 

Nach dem Schulpraktikum ging es nach den Osterferien für mich sofort nach Hamburg, wo im 4-wöchigen Diakonatskurs in sehr kompakter Form die Themen Kirchenrecht, Sakramentenpastoral und Liturgie erarbeitet wurden, im Grunde das ganz konkrete Handwerkszeug  für den Dienst als Diakon. 

Nach diesem Kurs hatte ich noch eine kurze Zeit zur eigenen Vorbereitung auf die  Weihe zum Diakon.

 

Wir haben uns mit Ihnen über diesen besonderen Moment gefreut und freuen uns natürlich darüber, dass nun ein zweiter Diakon seinen Dienst in unserer GdG tut. Welche Bereiche werden das sein?

Erstmal natürlich die Aufgaben, die zum Dienstprofil eines Diakons gehören:  Taufen, Trauungen (mal schauen, wann die erste Hochzeit kommt), Beerdigungen, Assistenz in der Liturgie und ein Arbeitsfeld, das mir besonders am Herzen liegt,  die Intensivierung der Jugendarbeit sowie die Begleitung der Messdienergruppen. Was ich gerne erreichen möchte ist, Kindern und Jugendlichen eine positive Erfahrung mit Kirche zu ermöglichen. Das sind Eindrücke, die bleiben und  Offenheit gegenüber der Kirche erzeugen können. Wünschenswert wäre auch, dass in solchen Begegnungen ein Grundwissen über unseren Glauben vermittelt wird, an das man später in konkreten Lebenssituationen anknüpfen kann.

 

Wenn ich aktuell mit einem Priesteramtskandidaten über seinen zukünftigen Lebensweg in einen Berufsstand, der momentan in den Medien in einem unverhältnismäßig negativen Fokus steht, spreche, dann stellt sich die Frage: Wie halten Sie das aus?

Ich würde das nicht so sagen. Klar, wenn ich mir die Medien anschaue oder wenn ich Gespräche miterlebe, in denen über die Kirche und die Verfehlungen Tacheles geredet wird, dann tut mir das weh, auf jeden Fall. Aber ich will nicht sagen, dass es ein Aushalten ist, weil ich mich so bewusst entschieden habe: ich will diesen Dienst tun und ich will ihn bewusst in dieser Kirche tun. Ich bin fest davon überzeugt, dass es weiterhin die Kirche Christi ist, auch wenn sie gerade auf einem sehr schwierigen Weg ist. Uns wird fast täglich medial deutlich gemacht, wie viele dem hohen Anspruch nicht gerecht geworden sind. Der Anspruch muss aber da sein, wenn man bedenkt, was wir  sind. Wir sind die Gemeinschaft der Getauften, die von Christus gerufen sind. Und auch wenn wir gerade in einer Phase sind, die sehr weh tut, muss ich für mich und meine persönliche Berufung glasklar sagen, ich wüsste nicht, wo ich anders sein sollte.

 

Und das zeigen sie auch ganz bewusst, in dem sie das Kollar ( den weissen Kragen der Kleriker ) zur schwarzen Kleidung tragen?

Ja, das ist ein Zeugnis. Ich trage es bewusst, um auch nach außen zu zeigen: hallo, uns gibt‘s noch, und ich steh‘ für was! Und ich habe schon mehrere Begegnungen gehabt, die mir gezeigt haben, das Signal kommt an.

 

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit, haben Sie Hobbies?

Ich habe eine ganz frühe Bindung zum Schützenwesen, bin durch meine Familie so etwas wie ein geborenes Mitglied. Mit 8 Jahren wurde ich offiziell angemeldet und seitdem bin ich begeisteter Schützenbruder. Das war für mich in der Jugend eine sehr prägende und gute Zeit, da wir  damals eine starke Jugendgruppe hatten. Zeitgleich wurde ich Messdiener. Diese Gruppen haben mich sehr angesprochen, von der Gemeinschaft her war das toll. Ich bin ein geselliger Mensch, bin gerne unter Leuten, brauche aber neben der Gesellligkeit auch meinen Rückzugsort, wo ich meine kontemplativen Momente leben kann. Ich lese sehr gerne und viel und schaue ebenso gerne Filme.  Entweder sehr ernste Filme, die zum Nachdenken anregen oder Science Fiction bzw. Fantasy-Filme. Ich bin ein großer Tolkien- und StarWars-Fan. Früher habe ich sehr gerne Schach gespielt, das ist leider etwas eingeschlafen. Seitdem dann im Studium das Herumsitzen immer mehr wurde, halte ich zum Ausgleich meinen Körper im Fitnesscenter in Form.

Gibt es eine Bibelstelle, die für Sie eine besondere Bedeutung hat?

Was mich über Jahre begleitet hat und was ich bei meiner Weihe als Evangelium gewählt habe ist eine Stelle aus dem Johannesevangelium mit dem Kernsatz: „Ich aber habe Euch Freunde genannt!“ Das hat mich seit Jahren beschäftigt, auch in der Priesterausbildung, weil ich es zunächst seltsam fand, von Jesus als „meinem Freund“ zu reden. „Herr“, „Meister“ oder „Lehrer“, das war mir eher geläufig. Jesus als Freund, der immer an meiner Seite ist, immer für mich da ist, diese Art der Beziehungsebene musste sich mir erst über längere Zeit erschließen. Jetzt kann ich es sehr gut sagen!

 

Wenn Sie die Gelegenheit hätten, jemanden persönlich zu treffen, wer wäre das?

Zu Lebzeiten hätte ich gerne Papst Benedikt getroffen. Mit ihm hätte ich mich sehr gerne einmal über seine persönliche Beziehung zu Christus unterhalten. Man kann zwar viel darüber nachlesen, ich hätte es aber gerne aus seinem eigenen Mund gehört, weil ich seine Art zu sprechen und seinen feinsinnigen Humor mochte. 

Lieber Herr Wüllenweber, vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viele gute Erfahrungen auf Ihrem Weg zum Priesteramt!

( Das Interview führte Gerd Funk)

Vielen DANK an die Kommunionkinder 2023

Die Erstkommunionkinder haben für gute Zwecke gesammelt:

Insgesamt sind 1232,95 € zusammengekommen! Diese Summe wird je zur Hälfte an das

- Bonifatiuswerk (www.bonifatiuswerk.de) und an die - Aktion Running for Kids Peter Borsdorff

überwiesen.

Allen Kommunionkindern: Herzlichen Dank!

Rückblick auf die Firmung in St. Joachim

Am 29. Mai 2023 war es wieder soweit: Weihbischof Karl Borsch hat 19 Jugendlichen aus der GdG St. Franziskus, 12 Jugendlichen aus der GdG St. Elisabeth, einer Jugendlichen aus Kreuzau und 5 Erwachsenen aus Düren und Umgebung das Sakrament der Firmung ge- spendet.

Seit Ende Oktober letzten Jahres hatten sich die Jugendlichen der beiden GdGs auf den Empfang der Firmung vorbereitet, in Gruppen in ihrer GdG und in einigen gemeinsamen Treffen, an denen z.T. auch die Firmlinge der GdG St. Lukas teilge- nommen haben. Die separate Vorbereitung von 4 Erwachsenen erfolgte ebenso in unserer GdG. Der Höhepunkt war dann die festliche Firmmesse am Pfingstmontag.

Die Planung für die Firmvorbereitung 2024 hat schon begonnen. Näheres erfahren Sie nach den Sommerferien. Wie immer sind dann auch Erwachsene, die Interesse an der Firmung haben, herzlich willkommen!

Kontakt: Maria Buttermann, Tel. 9201917, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fronleichnam in Arnoldsweiler – Rückblick und Dank

Im vergangenen Monat konnten wir in Arnoldsweiler das Fronleichnamsfest begehen. Unser "Dom der Dürener Lande" war so gut gefüllt wie schon lange nicht mehr. Petrus war auch gnädig mit uns, bei strahlendem Sonnenschein konnten wir durch Arnoldsweiler ziehen. Wir vom Pfarreirat waren positiv überrascht, wie viele anschließend noch den Weg zur Begegnung an der Arnolduskapelle gefunden haben.
Wir möchten auf diesem Wege Allen herzlich danken, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Ohne die vielen helfenden Hände wäre die Durchführung nicht möglich gewesen.
Unser Dank geht an:

  • Alle involvierten Hauptamtler
  • Familie Schleker und die kfd-Arnoldsweiler für die Gestaltung der beiden Segensstationen
  • den Löschzug Arnoldsweiler und Herrn Bendel für die Sicherung der Prozession
  • die Schützenbruderschaften, besonders an die vier Arnoldsweiler Schützen, die den Himmel getragen haben
  • den Kirchenchor und das Blasorchester
  • die Lektorinnen, Vorbeterinnen und Kommunionhelfer
  • die Messdienerinnen und Messdiener
  • die Kommunionkinder und
  • den Pfarreirat Arnoldsweiler

Danken möchten wir auch Allen, die so kräftig mitgesungen und gebetet haben und denen, die Ihre Häuser so schön geschmückt haben. Ein herzliches Dankeschön geht nach Jülich an Pfr. James Victor, der so kurzfristig für unseren erkrankten Pastor Norbert Glasmacher eingesprungen ist.
Für den Pfarreirat
Kilian Inden

  • Bauernhof
  • Blasorchester
  • FronlAltar
  • FronlBeisammensein
  • FronlFahnenKirche
  • FronlHausaltar
  • FronlHimmel
  • FronlKirche1
  • FronlPfrJames
  • FronlProzession
  • FronlProzession2
  • FronlTeam
  • FronlvorKirche1
  • Hausaltar
  • Himmel
  • Himmelspfeil
  • Himmelspfeil1
  • KirchePfrJames
  • Prozession2
  • WegKirche
  • Weihrauch

Ausflug der Messdiener Mariaweiler

Die Messdiener aus Mariaweiler waren im März 2023 gemeinsam Lasertag spielen. Wir freuen uns, dass wir mit 18 Personen und somit einem Großteil unserer Messdiener unterwegs sein konnten. Nach der gemeinsamen Anreise mit dem Bus haben wir beim Spielen alles gegeben und sind am späten Nachmittag müde, aber dennoch fröhlich wieder in Mariaweiler angekommen.  

Foto Messdiener Lasertag

 

Wer möchte helfen?

Förderkreis Hilfe für krebskranke Kinder

Zur Unterstützung des Förderkreises Hilfe für krebskranke Kinder im Klinikum Aachen werden Kronkorken und Weißblechschraubverschlüsse gesammelt.

Diese können abgegeben werden bei:

Brigitte und Alfons Schmitz, Echtzer Str. 24 
52379 Langerwehe

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung,
Tel. 02423-401847 oder 0173 - 8182561

Wir bedanken uns schon jetzt für die Unterstützung.

FOLGE 2: DaGlockenturm2s Glockenläuten am Donnerstagabend…

...hat eine lange Tradition und wurde im Jahre 1933 vom Kölner Erzbischof Kardinal Schulte für das ganze damalige Erzbistum wieder eingeführt. Der Volksmund nannte es das „Angstläuten“, da es die Gläubigen erinnern sollte an die Todesangst, die Christus am Ölberg erleiden musste.

Leider war es in den letzten Jahrzehnten aber mehr und mehr aus der Läutepraxis der Kirchen verschwunden, weil es den Verantwortlichen als zu „unmodern“ galt. Doch dieses Läuten erinnert uns an ein Urgefühl der Menschen, die Angst. In der Nacht des Gründonnerstags litt ein Mann quälende Todesangst. Und das, obwohl er ganz genau wusste, dass doch am Ende alles gut werden würde.

Wieso litt er diese Todesangst, die ihn Blut und Wasser schwitzen ließ?! Konnte er doch sogar mit göttlicher Gewissheit voraussehen, das am Ende alles gut werden würde! Sonst hätte das alles doch überhaupt keinen Sinn gehabt und wir würden heute, nach 2000 Jahren, nicht immer noch darüber sprechen.Jesus war Gott und Mensch zugleich, und obschon das Göttliche in ihm den guten Ausgang des ganzen Dramas schon längst gekannt hatte, fürchtete der Mensch in ihm das bevorstehende Leid, ohne das es nun einmal keine Auferstehung geben kann.

Stellvertretend für alle Glocken, die donnerstags um 20 Uhr in unseren Kirchen das „Angstläuten“ ausführen, soll hier jetzt einmal die alte Marienglocke der Echtzer Kirche zu uns sprechen:

Bildschirmfoto 2023 03 18 um 14.16.47„Seit nunmehr 400 Jahren hänge ich, eure alte Echtzer Marienglocke, nun schon im Turm von St. Michael und habe in dieser Zeit mit meinem Läuten sehr viel Leid, Elend, Trauer und Angst begleitet. In den letzten Kriegsmonaten des Zweiten Weltkriegs hing ich ganz allein in den Ruinen des einst so mächtigen Kirchturms und erhielt in dieser Zeit viele tiefsitzende, bleibende Wunden. Mein Klang ist seither nicht mehr derselbe. 
An jedem Donnerstagabend ertöne ich also und möchte euch mit meinem meditativen, leidgeprüften Klang an das Leid in der Welt erinnern. Denkt, wenn ihr mich läuten hört, vielleicht einmal an all die Angst, die so viele Menschen tagtäglich erdulden müssen, vielleicht sogar direkt um euch herum. Denkt ruhig auch an eure eigenen Ängste und alles Unangenehme.
Verzweifelt aber nicht und vergesst nie, dass am Ende alles gut werden wird. Dafür gibt es sogar eine göttliche Zusage!
Möge Gott euch segnen, gerade in eurem Leid und euren Prüfungen. Immer wieder neu, so wie ich auch immer wieder neu ertöne! ...an jedem Donnerstagabend.“

Die Glocke stammt aus dem Jahre 1662 und wurde von dem damals in unserer Region aktiven Glockengießer Franz von Trier aus der gleichnamigen Gießerfamilie (s.u.) gegossen. Ihr Ton ist e´ und sie ist heute die zweitgrößte im 4-stimmigen Hauptgeläute. Sie hat einen Durchmesser von etwa 1,20 m und wiegt etwa 1200 kg. Geweiht ist sie Jesus und Maria.

Interessant ist noch, dass sie im Jahre 1927 als mittlere von 5 Glocken in das Hauptgeläute integriert wurde. Demnach hat man sich bzgl. der Maße, Töne und Gewichte der neuen Glocken an dieser alten orientieren müssen. Die größte Glocke im Hauptgeläute damals hatte übrigens den tiefen Ton h° und wog stattliche 3.300 kg! Im Vergleich ist der "Joachim" in Norddüren mit gerade einmal 2.700 kg bei gleichem Ton fast schon ein Leichtgewicht!                

(Frank Grobusch)

 

 

 

 

 

 

 

 

GdG Logo CMYKUnser GdG-Logo

Die Farben unserer GdG oder: Warum ist das „T“ braun?

Im Zentrum unseres Logo steht ein Tau. Das Tau ist ein Buchstabe im griechischen bzw. der letzte Buchstabe im hebräischen Alphabet. Das Tau Kreuz kann auch als Stamm, als Baum des Lebens gesehen werden, wie er im ersten und dann wieder im letzten Buch der Heiligen Schrift auftaucht. In der Geheimen Offenbarung des Johannes wird der Lebensbaum als ein eucharistisches Motiv auf Christus hin bezogen. 

Gleichsam dürfen wir den Lebensbaum hier auch als ein Symbol der Schöpfung verstehen, wie sie im Sonnengesang des Hl. Franziskus beschrieben wird, zumal die grünen Bögen über dem Tau wie das üppige Laub der Bäume anmuten könnten. 

Die Farbe Braun ist sowohl die Farbe der franziskanischen Kutte als auch ein Zeichen der Armut, ganz im Sinne des Ordensgründers und unseres Patrons. 

Der blaue und der grüne Streifen unter dem Tau stehen für die Rur, das geographisch verbindende Element der verschiedenen Gemeinden innerhalb der GdG, sowie für die teils ländlich geprägte Struktur unserer Gemeinden. 

Das Tau hat bereits im Alten Testament eine besondere Bedeutung als Zeichen der Glaubenstreue und wird oft mit dem auf die Stirn der Gläubigen gezeichneten Siegel in der Geheimen Offenbarung des Johannes in Verbindung gebracht. In Ägypten wurde das Tau schon früh als christliches Kreuzsymbol bei den Kopten verwandt, und der heilige Mönchsvater Antonius (+365) wurde mit einem Mönchsstab in dieser Form dargestellt. Papst Innozenz III. sprach bei der Eröffnung des IV. Laterankonzils (1215) vom Tau als einem Zeichen der Buße. (1) Der Hl. Franziskus hat sich dieses Tau Kreuz erwählt als Segenszeichen sowie als Zeichen der Demut und der Erlösung. Er selbst hat mit diesem Kreuzsymbol unterschrieben, und so wurde es früh zum Symbol des Franziskanerordens. 

Nachdem der Heilige Franziskus seit Januar 2017 Namenspatron unserer Gemeinschaft der Gemeinden Düren-Nord ist und unser Bischof Dr. Dieser diese Namensgebung bestätigt hat, wurde ein neues Logo gesucht, welches das Patronat ein wenig veranschaulicht. Das Resultat ist hier zu sehen und wurde so vom GdG Rat einstimmig angenommen.   

Seit einiger Zeit sind das Grün und das Blau unseres Logos ganz bewusst auch Grundfarben in unserem Pfarrbrief und werden vor allem in den Überschriften genutzt.

(Bear.: G. Funk)

 

 

 

Anlässlich der Einweihung von „Joachims Nähcafe´“ im Oktober letzten Jahres äußerte sich Bürgermeister Frank-Peter Ullrich folgendermaßen: 

„Zuerst Joachims Anziehpunkt, dann Joachims Lädchen und jetzt auch Joachims Nähcafé – da habe ich mich gefragt: Wer ist eigentlich dieser Joachim? Auf jeden Fall ist diese Familie ganz schön gewachsen.“

Ein passendes Bild, wie ich finde. Von einem Familienmitglied möchte ich etwas ausführlicher berichten:

JoachimsLädchenLogo

Im April 2022 haben wir im Pfarrheim von St. Joachim mit der kostenlosen Lebensmittelausgabe an bedürftige Menschen begonnen. Unsere Aktion findet regen Zuspruch. Zurzeit begrüßen wir ca. 70 Besucher*innen, die für etwa 200 im Haushalt lebende Personen etwas für ihren Bedarf aussuchen, Tendenz steigend. Die große Nachfrage zeigt, dass unsere Idee, einmal monatlich eine solche Ausgabe zu organisieren ein hilfreiches Angebot ist. 

Ein Team von acht, ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter*innen ist regelmäßig vor Ort und sorgt für eine freundliche, zugewandte Atmosphäre. 

In Joachims Lädchen treffen wir ganz unterschiedliche Menschen mit jeweils eigenen Geschichten. 

Daruntern sind viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine – Mütter und ihre Kinder, Jugendliche, große Familien und alte Menschen. Zu uns kommen auch alleinstehende Rentner und Rentnerinnen, deren kleine Rente vorne und hinten nicht reicht, und die nicht wissen, wie sie bei den gestiegenen Preisen das alles noch bezahlen sollen. Strom, Heizkosten, Lebensmittel – so vieles ist teurer geworden. Das betrifft natürlich auch kinderreiche Familien, denen wir mit unserem Angebot zumindest ein wenig Entlastung verschaffen können. Uns ist bewusst, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Doch möchten wir vor allem eins zum Ausdruck bringen: 

„Du bist hier willkommen!“  

 

Joachims Lädchen

Zitate von Besuchern:

 „Gut, dass ihr da seid!“

 „Es hilft uns schon – 

mit vier Kindern wissen wir manchmal nicht, wie wir über die Runden kommen sollen.“ 

„Ist das von der Kirche? 

Finde ich gut, dass die katholische Kirche das hier macht.“

Katastrophe 3

 

Kartenabgabe

 

„Eigentlich hätten wir schon in den vergangenen Jahren zur Tafel gehen können – es war immer so knapp, und auf vieles haben wir verzichtet. Aber mein Mann wollte das nicht. Jetzt, wo mein Mann nicht mehr da ist, habe ich mir ein Herz gefasst und bin hergekommen.“

Warenkorb 1 2

 

Zusammen mit „Joachims Anziehpunkt“, „Joachims Näh- und Erzählcafé“ und „Joachims Lädchen“ möchten wir im Herzen von Düren-Nord einen (weiteren) Ort schaffen, indem die Menschen sich willkommen fühlen, Begegnungen möglich sind und unterschiedliche Bedürfnisse Platz haben.   Wir beraten auch gerne, wenn es erwünscht ist. 

Unser Dank

Joachims Lädchen finanziert sich über Spenden. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung, die wir erfahren haben, sei es durch Lebensmittel- oder Geldspenden oder in Form von tatkräftiger Mitarbeit. Z.B. sind die Weckchen, die zum  St. Martinsfest  im Lädchen verteilt wurden, komplett von Gemeindemitgliedern bezahlt worden. Die kfd Echtz und Birkesdorf, die St. Joachims Schützen, die Dürener Schatztruhe sowie private Spenden und der Erlös der Arnolduswoche haben zur Sicherung unseres Angebots beigetragen. Und immer wieder wurden Taschen und Kisten mit Lebensmitteln ins Pfarrheim von St. Joachim gebracht. 

Das ist einfach großartig! 

Dafür möchten wir 

von Herzen DANKE sagen! 

Danken möchten wir auch der Firma EDEKA Anja Mülln, die uns als zuverlässige Kooperationspartnerin mit stark rabattierten Waren versorgt. 

 

Unsere Bitte

Selbstverständlich haben sich die Pfarre St. Joachim und St. Peter und auch Joachims Anziehpunkt an der Finanzierung beteiligt. Um das Angebot langfristig zu sichern, benötigen wir allerdings weitere finanzielle Hilfen. Der monatliche Bedarf liegt z. Zt. bei ca. 1000 €. Möchten Sie uns ebenfalls unterstützen? 

Vielleicht durch eine Patenschaft oder eine einmalige Spende – jeder Euro hilft! 

Sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns!

Kontakt: Dorothee Wakefield, Gemeindereferentin, Tel.: 0151- 57459810

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Gottesdienst am 4. Fastensonntag:

Am 18.03. um 17 Uhr in St. Joachim und am 19.03. um 11 Uhr  in St. Peter Birkesdorf  werden wir die Heilige Messe zu diesem Thema gestalten. 

Die Kollekte in den Gottesdiensten ist für die Lebensmittelausgabe bestimmt.