Berichte
Aus der Echtzer Historie: Mathilde von Lothringen
Mathilde von Lothringen
Verstorben am 4.11.1025 in Echtz.
Der Tod der Pfalzgräfin Mathilde jährt sich 2025 zum 1000. Mal. Die Erwähnung ihres Namens in unserem Ort Echtz mit dem genauen Sterbedatum gibt den Anlass zur 1000 Jahrfeier.
Pfalzgraf Erenfried, genannt Ezzo, und Mathilde, die Kaisertochter Otto II wohnten auf der Tomburg bei Rheinbach und kontrollierten die großen Fernstraßen. Auf der Fernstraße Sinzig - Aachen reisten Ezzo und seine Frau Mathilde nach Aachen. Sie übernachteten zunächst auf der Pfalz in Düren, zogen am folgenden Tag über Mariaweiler nach Echtz, wo Ezzos Bruder Hezelin seinen Hof hatte. Mathilde fühlte sich auf der Reise nicht wohl und beschloss, so lange bei der Schwägerin zu bleiben, bis ihr Mann und ihr Schwager Graf Hermann Hezzelin, wieder von der Tagung „der Großen“ aus Aachen zurückkämen. Doch Mathilde starb am 4.11.1025 in Echtz. Nach der Rückkehr nahm Ezzo seine Frau mit: nicht zur Tomburg, sondern er brachte den Leichnam nach Brauweiler.
Ein Jahr zuvor, 1024 hatten beide von einer Wallfahrt nach Rom von Papst Benedikt VIII. Reliquien und ein Kreuz zur Gründung eines Klosters bekommen. Und was lag näher als die kleine St. Medarus - Kapelle, wo sich im Jahr 993 Mathilde und Ezzo vermählten, wo er ihr dieses Gut mit Kapelle als Hochzeitgeschenk übereichte. Also ließen sie aus der kleinen Kapelle ein großes Kloster bauen. Nun hatte der Bau erst angefangen und der Sarg wurde provisorisch bis zur Fertigung und Einweihung 1028 in einer kleinen Kapelle gelagert. Dort sind später viele ihrer Angehörigen ebenfalls beigesetzt worden. Außer ihrem Mann auch Schwager Heinrich, Graf im Zülpichgau.
Pfalzgraf Ezzo unterstützte seine Schwiegermutter Kaiserin Theophanu und seinen Schwager Kaiser Otto III in seinen politischen Tätigkeiten. Unterstützung bekam er von seinem Bruder Graf Heinrich, auf dem Hof zu Echtz im Zülpichgau. Diese Familie hatte die Gaue um den Rhein, Mosel und Maas, das heißt: von der Maasgau bis Auelgau –Siegburg- und Ruhrgau, Essen bis zur Moselgau. Dies war Niederlothringen, ungefähr das heutige Rheinland. Ezzo und Hezzelin geboren in Alzey übernahmen ihr fränkisches Erbe der Mutter Heylwig von Dillingen, Nachfahre von Gisela, Tochter Kaiser Ludwig dem Frommen. Echtz war schon Reichgut seit König Pippin 751 gekrönt wurde und damit das große Erbe Bertrada von Mürlebach übernahm.
Nächstes Jahr feiert die Abtei Brauweiler ihre Gründung mit Mathilde. Und uns bleiben hunderte Geschichten unserer 1000jährigen Historie.
Ausflug der Messdiener Mariaweiler
Ausflug der Messdiener Mariaweiler
Die Messdiener aus Mariaweiler waren im März 2023 gemeinsam Lasertag spielen. Wir freuen uns, dass wir mit 18 Personen und somit einem Großteil unserer Messdiener unterwegs sein konnten. Nach der gemeinsamen Anreise mit dem Bus haben wir beim Spielen alles gegeben und sind am späten Nachmittag müde, aber dennoch fröhlich wieder in Mariaweiler angekommen.
Wer möchte helfen? Förderkreis Hilfe für krebskranke Kinder
Wer möchte helfen?
Förderkreis Hilfe für krebskranke Kinder
Zur Unterstützung des Förderkreises Hilfe für krebskranke Kinder im Klinikum Aachen werden Kronkorken und Weißblechschraubverschlüsse gesammelt.
Diese können abgegeben werden bei:
Brigitte und Alfons Schmitz, Echtzer Str. 24
52379 Langerwehe
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung,
Tel. 02423-401847 oder 0173 - 8182561
Wir bedanken uns schon jetzt für die Unterstützung.
"Ach Du heiliger Bimm Bamm" - Folge 2: Das Angstläuten
FOLGE 2: Da
s Glockenläuten am Donnerstagabend…
...hat eine lange Tradition und wurde im Jahre 1933 vom Kölner Erzbischof Kardinal Schulte für das ganze damalige Erzbistum wieder eingeführt. Der Volksmund nannte es das „Angstläuten“, da es die Gläubigen erinnern sollte an die Todesangst, die Christus am Ölberg erleiden musste.
Leider war es in den letzten Jahrzehnten aber mehr und mehr aus der Läutepraxis der Kirchen verschwunden, weil es den Verantwortlichen als zu „unmodern“ galt. Doch dieses Läuten erinnert uns an ein Urgefühl der Menschen, die Angst. In der Nacht des Gründonnerstags litt ein Mann quälende Todesangst. Und das, obwohl er ganz genau wusste, dass doch am Ende alles gut werden würde.
Wieso litt er diese Todesangst, die ihn Blut und Wasser schwitzen ließ?! Konnte er doch sogar mit göttlicher Gewissheit voraussehen, das am Ende alles gut werden würde! Sonst hätte das alles doch überhaupt keinen Sinn gehabt und wir würden heute, nach 2000 Jahren, nicht immer noch darüber sprechen.Jesus war Gott und Mensch zugleich, und obschon das Göttliche in ihm den guten Ausgang des ganzen Dramas schon längst gekannt hatte, fürchtete der Mensch in ihm das bevorstehende Leid, ohne das es nun einmal keine Auferstehung geben kann.
Stellvertretend für alle Glocken, die donnerstags um 20 Uhr in unseren Kirchen das „Angstläuten“ ausführen, soll hier jetzt einmal die alte Marienglocke der Echtzer Kirche zu uns sprechen:
„Seit nunmehr 400 Jahren hänge ich, eure alte Echtzer Marienglocke, nun schon im Turm von St. Michael und habe in dieser Zeit mit meinem Läuten sehr viel Leid, Elend, Trauer und Angst begleitet. In den letzten Kriegsmonaten des Zweiten Weltkriegs hing ich ganz allein in den Ruinen des einst so mächtigen Kirchturms und erhielt in dieser Zeit viele tiefsitzende, bleibende Wunden. Mein Klang ist seither nicht mehr derselbe.
An jedem Donnerstagabend ertöne ich also und möchte euch mit meinem meditativen, leidgeprüften Klang an das Leid in der Welt erinnern. Denkt, wenn ihr mich läuten hört, vielleicht einmal an all die Angst, die so viele Menschen tagtäglich erdulden müssen, vielleicht sogar direkt um euch herum. Denkt ruhig auch an eure eigenen Ängste und alles Unangenehme.
Verzweifelt aber nicht und vergesst nie, dass am Ende alles gut werden wird. Dafür gibt es sogar eine göttliche Zusage!
Möge Gott euch segnen, gerade in eurem Leid und euren Prüfungen. Immer wieder neu, so wie ich auch immer wieder neu ertöne! ...an jedem Donnerstagabend.“
Die Glocke stammt aus dem Jahre 1662 und wurde von dem damals in unserer Region aktiven Glockengießer Franz von Trier aus der gleichnamigen Gießerfamilie (s.u.) gegossen. Ihr Ton ist e´ und sie ist heute die zweitgrößte im 4-stimmigen Hauptgeläute. Sie hat einen Durchmesser von etwa 1,20 m und wiegt etwa 1200 kg. Geweiht ist sie Jesus und Maria.
Interessant ist noch, dass sie im Jahre 1927 als mittlere von 5 Glocken in das Hauptgeläute integriert wurde. Demnach hat man sich bzgl. der Maße, Töne und Gewichte der neuen Glocken an dieser alten orientieren müssen. Die größte Glocke im Hauptgeläute damals hatte übrigens den tiefen Ton h° und wog stattliche 3.300 kg! Im Vergleich ist der "Joachim" in Norddüren mit gerade einmal 2.700 kg bei gleichem Ton fast schon ein Leichtgewicht!
(Frank Grobusch)
Unser GdG-Logo - oder: Warum ist das "T" braun?
Unser GdG-Logo
Die Farben unserer GdG oder: Warum ist das „T“ braun?
Im Zentrum unseres Logo steht ein Tau. Das Tau ist ein Buchstabe im griechischen bzw. der letzte Buchstabe im hebräischen Alphabet. Das Tau Kreuz kann auch als Stamm, als Baum des Lebens gesehen werden, wie er im ersten und dann wieder im letzten Buch der Heiligen Schrift auftaucht. In der Geheimen Offenbarung des Johannes wird der Lebensbaum als ein eucharistisches Motiv auf Christus hin bezogen.
Gleichsam dürfen wir den Lebensbaum hier auch als ein Symbol der Schöpfung verstehen, wie sie im Sonnengesang des Hl. Franziskus beschrieben wird, zumal die grünen Bögen über dem Tau wie das üppige Laub der Bäume anmuten könnten.
Die Farbe Braun ist sowohl die Farbe der franziskanischen Kutte als auch ein Zeichen der Armut, ganz im Sinne des Ordensgründers und unseres Patrons.
Der blaue und der grüne Streifen unter dem Tau stehen für die Rur, das geographisch verbindende Element der verschiedenen Gemeinden innerhalb der GdG, sowie für die teils ländlich geprägte Struktur unserer Gemeinden.
Das Tau hat bereits im Alten Testament eine besondere Bedeutung als Zeichen der Glaubenstreue und wird oft mit dem auf die Stirn der Gläubigen gezeichneten Siegel in der Geheimen Offenbarung des Johannes in Verbindung gebracht. In Ägypten wurde das Tau schon früh als christliches Kreuzsymbol bei den Kopten verwandt, und der heilige Mönchsvater Antonius (+365) wurde mit einem Mönchsstab in dieser Form dargestellt. Papst Innozenz III. sprach bei der Eröffnung des IV. Laterankonzils (1215) vom Tau als einem Zeichen der Buße. (1) Der Hl. Franziskus hat sich dieses Tau Kreuz erwählt als Segenszeichen sowie als Zeichen der Demut und der Erlösung. Er selbst hat mit diesem Kreuzsymbol unterschrieben, und so wurde es früh zum Symbol des Franziskanerordens.
Nachdem der Heilige Franziskus seit Januar 2017 Namenspatron unserer Gemeinschaft der Gemeinden Düren-Nord ist und unser Bischof Dr. Dieser diese Namensgebung bestätigt hat, wurde ein neues Logo gesucht, welches das Patronat ein wenig veranschaulicht. Das Resultat ist hier zu sehen und wurde so vom GdG Rat einstimmig angenommen.
Seit einiger Zeit sind das Grün und das Blau unseres Logos ganz bewusst auch Grundfarben in unserem Pfarrbrief und werden vor allem in den Überschriften genutzt.
(Bear.: G. Funk)
Herzlich willkommen in Joachims Lädchen
Anlässlich der Einweihung von „Joachims Nähcafe´“ im Oktober letzten Jahres äußerte sich Bürgermeister Frank-Peter Ullrich folgendermaßen:
„Zuerst Joachims Anziehpunkt, dann Joachims Lädchen und jetzt auch Joachims Nähcafé – da habe ich mich gefragt: Wer ist eigentlich dieser Joachim? Auf jeden Fall ist diese Familie ganz schön gewachsen.“
Ein passendes Bild, wie ich finde. Von einem Familienmitglied möchte ich etwas ausführlicher berichten:
Im April 2022 haben wir im Pfarrheim von St. Joachim mit der kostenlosen Lebensmittelausgabe an bedürftige Menschen begonnen. Unsere Aktion findet regen Zuspruch. Zurzeit begrüßen wir ca. 70 Besucher*innen, die für etwa 200 im Haushalt lebende Personen etwas für ihren Bedarf aussuchen, Tendenz steigend. Die große Nachfrage zeigt, dass unsere Idee, einmal monatlich eine solche Ausgabe zu organisieren ein hilfreiches Angebot ist.
Ein Team von acht, ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter*innen ist regelmäßig vor Ort und sorgt für eine freundliche, zugewandte Atmosphäre.
In Joachims Lädchen treffen wir ganz unterschiedliche Menschen mit jeweils eigenen Geschichten.
Daruntern sind viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine – Mütter und ihre Kinder, Jugendliche, große Familien und alte Menschen. Zu uns kommen auch alleinstehende Rentner und Rentnerinnen, deren kleine Rente vorne und hinten nicht reicht, und die nicht wissen, wie sie bei den gestiegenen Preisen das alles noch bezahlen sollen. Strom, Heizkosten, Lebensmittel – so vieles ist teurer geworden. Das betrifft natürlich auch kinderreiche Familien, denen wir mit unserem Angebot zumindest ein wenig Entlastung verschaffen können. Uns ist bewusst, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Doch möchten wir vor allem eins zum Ausdruck bringen:
„Du bist hier willkommen!“
Zitate von Besuchern:
„Gut, dass ihr da seid!“
„Es hilft uns schon –
mit vier Kindern wissen wir manchmal nicht, wie wir über die Runden kommen sollen.“
„Ist das von der Kirche?
Finde ich gut, dass die katholische Kirche das hier macht.“
„Eigentlich hätten wir schon in den vergangenen Jahren zur Tafel gehen können – es war immer so knapp, und auf vieles haben wir verzichtet. Aber mein Mann wollte das nicht. Jetzt, wo mein Mann nicht mehr da ist, habe ich mir ein Herz gefasst und bin hergekommen.“
Zusammen mit „Joachims Anziehpunkt“, „Joachims Näh- und Erzählcafé“ und „Joachims Lädchen“ möchten wir im Herzen von Düren-Nord einen (weiteren) Ort schaffen, indem die Menschen sich willkommen fühlen, Begegnungen möglich sind und unterschiedliche Bedürfnisse Platz haben. Wir beraten auch gerne, wenn es erwünscht ist.
Unser Dank
Joachims Lädchen finanziert sich über Spenden. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung, die wir erfahren haben, sei es durch Lebensmittel- oder Geldspenden oder in Form von tatkräftiger Mitarbeit. Z.B. sind die Weckchen, die zum St. Martinsfest im Lädchen verteilt wurden, komplett von Gemeindemitgliedern bezahlt worden. Die kfd Echtz und Birkesdorf, die St. Joachims Schützen, die Dürener Schatztruhe sowie private Spenden und der Erlös der Arnolduswoche haben zur Sicherung unseres Angebots beigetragen. Und immer wieder wurden Taschen und Kisten mit Lebensmitteln ins Pfarrheim von St. Joachim gebracht.
Das ist einfach großartig!
Dafür möchten wir
von Herzen DANKE sagen!
Danken möchten wir auch der Firma EDEKA Anja Mülln, die uns als zuverlässige Kooperationspartnerin mit stark rabattierten Waren versorgt.
Unsere Bitte
Selbstverständlich haben sich die Pfarre St. Joachim und St. Peter und auch Joachims Anziehpunkt an der Finanzierung beteiligt. Um das Angebot langfristig zu sichern, benötigen wir allerdings weitere finanzielle Hilfen. Der monatliche Bedarf liegt z. Zt. bei ca. 1000 €. Möchten Sie uns ebenfalls unterstützen?
Vielleicht durch eine Patenschaft oder eine einmalige Spende – jeder Euro hilft!
Sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns!
Kontakt: Dorothee Wakefield, Gemeindereferentin, Tel.: 0151- 57459810
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gottesdienst am 4. Fastensonntag:
Am 18.03. um 17 Uhr in St. Joachim und am 19.03. um 11 Uhr in St. Peter Birkesdorf werden wir die Heilige Messe zu diesem Thema gestalten.
Die Kollekte in den Gottesdiensten ist für die Lebensmittelausgabe bestimmt.
"Ach Du heiliger Bimm Bamm" - Folge 1: Neue Glockensteuerung erlaubt ungeahnte Möglichkeiten
FOLGE 1: Neue Glockensteuerung erlaubt ungeahnte Möglichkeiten
In der Sakristei der Birkesdorfer Kirche St. Peter wurde Anfang Februar ein neuer Läutecomputer installiert, der das in die Jahre gekommene, störanfällige, vorhandene Gerät ersetzt.
Aufgabe dieses Computers ist zunächst die funkgenaue Steuerung der Turmuhr (Zifferblätter), der Uhrschläge und des Glockenläutens.
Das majestätische Birkesdorfer Geläute besteht aus 5 großen Glocken und wurde im Jahre 1979 von der Eifeler Glockengießerei Mark in Brockscheid bei Daun gegossen, nachdem etwa 10 Jahre vorher ein Neubau des Kirchturms erfolgt war. Damals hat man keine Kosten und Mühen gescheut und alle Glocken (!) mit sog. Schlagwerken ausgestattet. Dies sind große Hämmer, die über starke Elektromagneten gesteuert werden und u.a. die Uhrschläge ausführen. Die Tatsache, dass in Birkesdorf alle Glocken ein Schlagwerk haben, ist eine Besonderheit, die es seither ermöglicht hat, zu jeder vollen Stunde das „Salve Regina“ ertönen zu lassen.
Leider war dieses „Salve Regina“ bisher die einzig mögliche Melodie…
Zurzeit sind wir dabei, weitere Melodien herauszufinden, die mit den vorhandenen Tönen des Geläutes spielbar sind. Einige ertönen bereits regelmäßig vom Turm, darunter
Wachet auf, ruft uns die Stimme! (um 7 Uhr)
O Du hochheilig Kreuze (in der Fastenzeit)
Sagt an, wer ist doch diese (um 12 Uhr und um 18 Uhr)
Christ ist erstanden (in der Osterzeit)
Über Weihnachten haben wir uns übrigens bisher noch keine Gedanken gemacht…
Bei all den Melodien handelt es sich jedoch nur um den jeweiligen Anfang eines Liedes, da man mit 5 Tönen nun mal stark eingeschränkt ist. Um komplette Melodien spielen zu können, müsste man über ein echtes Glockenspiel mit viel mehr Tönen (wie z.B. in Echtz oder in der Annakirche) verfügen.
Zusätzlich sind die Schlaghämmer übrigens nun auch manuell über eine Art Tastatur von der Sakristei aus spielbar, so dass wir nun endlich alle Möglichkeiten ausschöpfen konnten!
(Frank Grobusch)
Messdiener Merken: Aufnahme und Abschied
Aufnahme und Abschied
Im Gottesdienst am 4. Adventssonntag feierten wir in St. Peter Merken Aufnahme und Verabschiedung in unserer Messdienergemeinschaft.
Pfr. Linnartz segnete Madita Porschen und wünschte ihr für diese wichtige Aufgabe alles Gute und Gottes Segen.
Nach vielen Jahren hieß es auch Abschied nehmen und Danke sagen für den zuverlässigen Dienst am Altar und in der Gemeinde an Benedikt Schmitz, Noah Hames und Marvin Weß.
Mit einem Schmunzeln blickten wir auf einige Aktionen zurück: Anstelle des Dienens von Gottesdiensten während der Coronapandemie wurden Palmzweige und das Osterlicht kontaktlos per Fahrrad / Bollerwagen zu den Familien nach Hause gebracht.
Gemeinsam ging es in die Eisdiele, zum Zelten in Pastors Garten oder auf Messdienerfahrt, wie ins Kleinwalsertal, Kloster Maria Laach oder ins Phantasialand.
DANKE für den Dienst und die schöne gemeinsame Zeit.
Beim Bowling ließen wir den Tag in fröhlicher Runde ausklingen.
M. Christophes
AUF EIN WORT - Diakon Joachim Krampe

„Positives vermitteln und miteinander reden“
In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.
Joachim Krampe ist seit 2011 Diakon in unserer GdG. Er ist verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern und stolzer Großvater. Aus Schlich stammend wohnt er zusammen mit seiner Frau schon seit über 30 Jahren in Echtz.
Lieber Herr Krampe, Sie versehen seit 11 Jahren den Dienst als Diakon, das heißt, es gab ein Leben vor der Berufung zum Kirchendienst?
Mein erlernter Beruf ist Telekommunikationstechniker und mit dieser Ausbildung habe ich als Berufssoldat und Mitglied einer technischen Einheit 35 Jahre lang in der Bundeswehr gedient. Im weitesten Sinn war meine Einheit für technische Wartungen innerhalb der gesamten Bundesrepublik, aber auch oft für längere Zeiten im Ausland zuständig.
Meine „Basis“ blieb aber immer in Echtz, zum Glück musste ich keine Wohnortwechsel vornehmen.
Da stellt sich natürlich die Frage, wie kommt man vom Dienst als Soldat zum Dienst in der Kirche?
(Anm.d.Red.: Eigentlich ist das in der Kirchengeschichte keine Seltenheit, man denke z.B. an den Hl. Martin)
Jetzt kommt die Sache mit der Berufung. Auslandseinsätze sind schon heftig, wenn man das so ausdrücken darf. Viele Kameraden haben das mit sich selbst ausgemacht, aber ich hatte das Glück, dass wir einen Franziskanerpater als Seelsorger hatten, der mich bei Gottesdiensten immer mitgenommen hat, mich seelsorglich unterstützt hat und den ich bei den liturgischen Diensten unterstützen konnte. Das hat mir so gut getan, dass ich gesagt habe: da ist noch mehr!
Es ist eine Erfahrung, die man nicht so einfach erklären kann. Er hat mich quasi an die Hand genommen, als Mentor, und irgendwann den Impuls gegeben: wäre das Amt des Diakons nichts für dich?
Das musste ich mir natürlich gut überlegen, denn es ist ein sehr intensiver und einschneidender Schritt mit Konsequenzen auch für das Privatleben. Die Entscheidungsphase ist sehr spannend gewesen, und letztendlich haben mich die Umstände und das Erlebte sowie das gute Wirken dieses Paters auf den Weg gebracht und in meinem Entschluss bestärkt. Der Weg war nicht einfach, denn ich musste diese doch sehr langwierige Ausbildung berufsbegleitend während meiner Dienstzeit absolvieren.
Wie sieht denn diese Ausbildung zum Diakon aus?
Bevor man in den Diakonatskreis aufgenommen wird, gelten bestimmte Regularien, ein unverheirateter Bewerber muss mindestens 25 Jahre alt, ein verheirateter mindestens 35 Jahre alt sein und man muss ein Theologiestudium abschließen.
In meinem Fall war dies ein dem Hochschulabschluss gleichgestellter Fernstudienkurs, heute vergleichbar mit einem Bachelorabschluss in Theologie.
Die nachfolgende Ausbildung im Diakonatskreis ist zunächst ein Jahr auf Probe angelegt und dauert insgesamt 4 Jahre.
Nach dem Probejahr ist die Entscheidung verbindlich. Der Lernstoff des Studiums wird dabei noch einmal unter Praxis-aspekten aufgearbeitet, dazu kommen liturgische, pastorale und kirchenrechtliche Themen, Sakramentenausbildung und im letzten Jahr schwerpunktmäßig Predigtausbildung (Homilie).
Da ich während dieser Ausbildung noch voll in meinem Beruf war, konnte ich die Ausbildung selbst immer nur an den Wochenenden in Aachen absolvieren, das war schon eine herausfordernde Angelegenheit und wäre ohne das Verständnis und die Unterstützung meiner Frau nicht möglich gewesen.
Noch vor meiner Weihe musste ich mich entscheiden, ob ich mein Diakonat im Haupt- oder Nebenamt ausüben wolle. Da ich durch mein Ruhestandspension versorgt war, wollte ich keine kirchliche Planstelle belegen und habe mich für das Nebenamt entschieden, d.h. ich erhalte demnach kein Gehalt, sondern nur eine geringfügige Aufwandsentschädigung.
Ist denn das Thema Zölibat für Diakone relevant?
Ja natürlich, ein unverheirateter Bewerber muss sich zum zölibatären Leben verpflichten. Verheiratete Bewerber nur, falls der Ehegatte verstirbt.
Was ist Ihr Aufgabenbereich als Diakon in unserer GdG?
Zunächst möchte ich sagen, dass ich sehr glücklich bin, hier im pastoralen Team der GdG arbeiten zu dürfen. In diesem Team werden die Aufgaben sehr klar definiert. Alle pastoralen und liturgischen Aufgaben, die ich auch aufgrund meiner Weihe übernehmen darf, werden mir durch Pfarrer Glasmacher übertragen, dazu zählen vor allem Taufen, Beerdigungen, Trauungen, Wortgottesdienste, die Assistenz in Eucharistiefeiern, Segnungen für die verschiedenen Bereiche des Lebens und Tätigkeiten in der Gemeindearbeit, die durch Absprachen im Team verteilt werden.
Als meinen persönlichen Hauptschwerpunkt in meiner Arbeite sehe ich das Gespräch mit den Menschen, sie zu besuchen, ihnen nahe zu sein, das sind die Dinge, die sind mir wichtig.
Ich möchte mit den Menschen reden, und ihnen zuhören, im persönlichen Kontakt erfahren: was ist los in Kirche und Gemeinde, welche Anregungen, Fragen oder Probleme gibt es?
Deshalb steht in meinen Kontaktdaten im Pfarrbrief auch meine Privatnummer. Ich möchte erreichbar sein, denn wenn bisher jemand angerufen hat, dann war auch dringender Rat, Zuspruch oder Hilfe nötig. Die größte Freude ist es, wenn eine ehrliche Rückmeldung oder Reaktion zeigt, dass jemand berührt oder angesprochen wurde durch meinen Dienst.
Haben Sie auch noch Zeit für Hobbys?
Natürlich, ich bin ein begeisteter Fahrradfahrer, wann immer möglich mache ich mit meiner Frau zusammen gemeinsame Fahrradtouren am Rhein entlang oder in der näheren Umgebung bis nach Holland.
Der Handwerker in mir lässt mich überall im Haus tätig werden, vor allem, bedingt durch meine Berufsausbildung, wenn es um elektrische oder technische Tätigkeiten geht. Sogar beim Holzhacken mit der Axt kann ich mich regelrecht entspannen oder austoben. Einmal im Monat bin ich sogar noch als Schiedsrichter in der Fussballkreisliga aktiv, was mir trotz mancher Schwierigkeiten auf dem Platz immer noch große Freude macht.
Gibt es eine Lieblingsstelle in der Bibel?
Eindeutig ja! Das ist die Geschichte von Jona und dem Wal. Für mich die absolute Berufungsgeschichte: Man wird berührt und angespochen. Dann sagt man: „Nein, ich will das eigentlich nicht!“ Man flieht, man geht, wird wieder eingeholt und auf den Weg gebracht. Diese Geschichte passt zu mir, ich bin überzeugt, dass Gott gewollt hat, dass ich diesen Dienst tue.
Wen würden Sie denn einmal persönlich treffen wollen?
Zu Lebzeiten hätte ich gerne Mutter Teresa kennengelernt, ihr diakonischer Ansatz, ihre Barmherzigkeit und ihr tatkräftige Hilfsbereitschaft haben mich sehr beeindruckt.
Ansonsten würde mich ein Treffen mit Barrack Obama interessieren, der, so wie er sich gezeigt hat in seiner Art, auf mich einen großen Eindruck gemacht hat.
Lieber Herr Krampe, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viele gute Begegnungen und Erfahrungen in Ihrem Dienst als Diakon!
(Das Interview führte Gerd Funk)
Echtz: Segensstation der Sternsinger in der Kirche
Segensstation der Sternsinger
Segensstation geöffnet bis zum 20. Januar 2023 in St. Michael Echtz
Auch in diesem Jahr finden Sie unsere bewährte Segensstation in der Echtzer Kirche.
Die Kirche ist täglich geöffnet und Sie können dort gesegnete Segensprüche für Ihr Haus und Informationsmaterial zur Sternsingeraktion 2023 unter dem Motto
„Kinder stärken, Kinder schützen. In Indonesien und weltweit“ entgegennehmen.
Für Ihre Spenden steht der Opferstock der Echtzer Messdiener/innen bereit.
Die Spenden werden nach Abbau der Station am 20. Januar 2023 gezählt und an das Kindermissionswerk überwiesen.
Unsere Sternsinger freuen sich auf Ihren Besuch in der Kirche und danken Ihnen bereits jetzt für Ihre Spenden.