Berichte

AufEinWort2G.Dzwiza  mit Gisela Dzwiza

    - eine der guten Feen von der
      gemütlichen Kaffeerunde in Hoven - 

In unserer Reihe „Auf ein Wort“ stellen wir engagierte Menschen, ihre Aufgaben und Projekte vor.

Frau Gisela Dzwiza ist 67 Jahre alt, verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkelkinder. Sie lebt in Hoven, wo sie hauptsächlich in der Caritasarbeit sehr engagiert ist. Wir kennen sie auch durch die Rubrik „Regelmäßige Angebote“ im Pfarrbrief. 

 

Frau Dzwiza, wie lange sind Sie schon in Hoven tätig und was sind dort ihre Aufgabenfelder?

Ich habe 43 Jahre als Krankenschwester in der Landesklinik bzw. im Heilpädagogischen Heim gearbeitet. Als ich dann 2015 in den Vorruhestand getreten bin, bin ich angesprochen worden von Frau Baum, um gemeinsam den monatlichen Seniorenkaffee zu leiten. Ich habe dann gefragt, ob man ihn nicht gemütliche Kaffeerunde nennen kann, um für alle offen zu sein. Wir sind ein Team von sieben Mitarbeiterinnen und wir stimmen alles gemeinsam ab. Wir machen das sehr gerne und es kommen immer ca. 30 Besucherinnen und Besucher (es sind auch ein paar Männer dabei). Etwa ein Jahr später bin ich dann auch in den Besuchsdienst zum Geburtstag und zu Ostern und Weihnachten eingestiegen. 

Meine Schwester Ursula Schmitz und ich spielen sehr gerne und wir haben uns damals überlegt, ob wir einen monatlichen Spielenachmittag für Erwachsene anbieten sollten. Das läuft auch sehr gut. Es kommen bis zu 15 Leute, die zum Teil auch aus anderen Gemeinden stammen. Dann bin ich auch noch schon seit etlichen Jahren im Kirchenchor.

Das ist ja eine ganze Menge, was Sie tun. Gibt es besonders schöne Erlebnisse in Ihrer Arbeit, an die Sie sich gerne erinnern?

Wenn wir z.B. die gemütliche Kaffeerunde haben, ist eine 90jährige Dame dabei, die unheimlich gut Witze erzählen kann. Herrlich! Oder wenn wir Mottonachmittage haben (Mai, Oktoberfest, St. Martin, Advent….) oder z.B. den Nostalgiekaffee im Januar haben. Dann bringt jeder eine alte Sammeltasse mit und erzählt von früher. Es gibt dann auch immer etwas Nostalgisches zu essen (z.B. Käsehäppchen, gefüllte Eier…) Das ist immer sehr schön. Oder letztes Jahr sind einige zu St. Martin mit der Martinslaterne durch den Saal gegangen.

In der Coronazeit hat sich eine Dame extra impfen lassen, um an der gemütlichen Kaffeerunde teilzunehmen. Das ist ein Zeichen, dass sie gerne kommen.

Was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit, gibt es Hobbies?

Da mein pflegebedürftiger Mann im Seniorenzentrum wohnt, gehe ich ihn natürlich regelmäßig besuchen und sonntags kommt er nach Hause. Dann habe ich einen Hund, mit dem ich regelmäßig spazieren gehe. Auch die Enkel verwahre ich schon mal. Einmal wöchentlich treffen wir vier Schwestern uns zum Spielen. Wenn noch Zeit ist, stricke ich auch schon mal.

Was sollte sich in der Kirche vor Ort oder in Deutschland Ihrer Meinung nach ändern?

Dass die Priester endlich heiraten dürfen. In Hoven finde ich es schade, dass nichts für die Kinder gemacht wird. 

Mit wem würden Sie gerne einmal zu Abend essen?

Am liebsten gehe ich mit mir vertrauten Menschen und Freunden essen.

Welche Musik hören Sie gerne?

80er Jahre, Beatles, Flippers, also gemischt. Ich höre aber auch schon mal gerne klassische Musik und gehe in die Philharmonie.

Was würden Sie unserer GdG und den Menschen wünschen?

Dass alle miteinander auskommen. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Die Stärken sollte man fördern und versuchen zu erkennen. Und bei den Schwächen helfen und unterstützen. Mehr füreinander da sein.

Ein schönes Schlusswort. Liebe Frau Dzwiza, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude bei Ihrem vielfältigen Engagement!

(Das Interview führte Roswitha Reimer)