Geschichte

Es wird vermutet, dass Hoven von den Sunukern besiedelt wurde. Dieser westgermanische Stamm besiedelte vor allem das Rheinland im 1. und 2. Jahrhundert. Die These, dass die Sunuker in Hoven lebten, stützt sich auf den Fund eines geweihten Steins der Gottheit "Dea Summuxal". Diese Gottheit wird den Sunukern zugeordnet. Hoven war schon zu römischer Zeit besiedelt. Auf dem Priesberg am nördlichen Ortsrand der Ruraue wurde bereits 1879 die Heidenburg ausgegraben, ein römischer Tempel mit den Grundmaßen 21 × 19 m. Im Jahre 1359 wird Hoven das erste Mal erwähnt. Der damalige Herzog Wilhelm von Jülich überträgt Emond von Hoven die Fischerei im Teich vor dessen Haus zu Hoven.
(Quelle:Wikipedia)

1832 stifteten die Eheleute Pohl aus Hoven eine kleine Andachtskapelle. Diese Andachts kapelle war bis 1909 derPfarre Mariaweiler unterstellt. Am 18.6.1909 wurde einKapellenbauverein gegründet. Der Bauverein einigte sich mit dem Generalvikariat in Köln, daß die neue Kapelle auf dem Platz der Andachtskapelle gebaut werden sollte. Diözesanbaurat Statz gab ein bautechnisches Gutachten für die Kapelle ab. Er lehnte die Baubetreuung allerdings ab und verwies auf den Kölner Architekten Forthmann. Dieser legte dem Bauverein am 18.6.1910 seine Pläne vor, die sichauf die vorher von Johann Schumacher angefertigten Bauzeichnungen stützten.

Die Zeichnungen für die Türbeschlägefertigte Prof.W.Döhringer kostenlos an. Der Firma J. Schumacher wurden die Bauarbeiten übertragen. Pfarrer Krumbach machte den Vorschlag, die neue Kapelle dem hl.Herzen Jesu zu weihen. Dies wurde vom Generalvikariat in Köln erlaubt.Baubeginn war am 19.11.1910, Grundsteinlegung am 21.5.1911. Die Weihe der von Petit und Edelbrock gelieferten Glocken, benannt nach der hl. Muttergottes und dem hl.Josef, fand am 17.12.1911 statt. Die Kirchenbänke lieferte die Dürener Firma Heiliger, den Barockaltar die Firma Schumacher. In einem Zeitungsausschnitt am Tag der Einweihung, am 30.9.1912, wird die Kapelle wie folgt beschrieben:

... "Das neue Kirchlein, das annähernd 500 Personen fassen kann, verdient einer genauen Beschreibung. Es ist im Barockstil erbaut, welcher in den letzten Jahrzehnten wenig verwendet wurde. Das Portal erinnert mit seinen Säulen noch an die Spätrenaissance. In der Nische über dem Portal ist eine Herz-Jesu-Figur angebracht. Der hochgezogene maßvolle Barockgiebel wird mit einer kunstvollen Uhr geschmückt. Der kleine Dachreiter paßt sich ganz dem übrigen Baustil an." ...

Im Juli 1918 wurde die Kapelle in Hoven entgültig von Mariaweiler gelöst. In den Jahren 1944/45 wurde die Kirche stark zerstört. Erst 1948 konnte der Gottesdienst wieder in der Kirche gefeiert werden. Die Bauarbeiten am Dachstuhl zogen sich bis nach 1948 hin. Dann konnte erst die einzige verbliebene Glocke im Dachreiter aufgehängt werden. Pfarrer Lantin bemühte sich in den  50er Jahren um die Verschönerung der Kirche. 1951 schuf der Bildhauer Hauser ein Rahmenwerk zur Muttergottes. 1952 wurde die Kirche völlig renoviert. Man zog eine Flachdecke aus Balken und Leichtbauplatten ein, und der Chor wurde durch einen Rundbogen vom übrigen Kirchenraum abgehoben. Der Altar und die Kommunionbank wurden ebenfalls neu gestaltet. Am 25.9.1955 konnte die neue Orgel von der Firma Carl Bach, ausgestattet mit 10 Registern und 658 Pfeifen, eingeweiht werden. Am 15.8.1962 erfolgte die Erhebung zur Pfarre.
(Quelle: Stefan Retschke, Kirchen und Kappellen in Düren)

 

 Im Jahre 1977 musste die Kapelle wegen statischer Probleme abgerissen werden.
 
Das Foto zeigt das Modell der alten Hovener Kapelle, das auf dem Kreisverkehr im Ort zu sehen ist.Kreisverkehr mit einem Modell der alten Kirche

Der Kreisverkehr in der Ortsmitte ist am 17.08.2006 offiziell eingeweiht worden. Auf dem Platz, an dem sich der heutige Kreisverkehr befindet, hat bis zum Abbruch im Jahre 1977 die alte Kapelle gestanden.

(Quelle:Wikipedia)