Geschichte

Entstehung und geschichtliche Entwicklung

Die heutige Pfarre St. Mariae Himmelfahrt in Mariaweiler geht geschichtlich zurück auf das Kloster Nazareth, das seit dem 14. Jahrhundert zum Kloster Schwarzenbroich gehörte. Die Gründung der eigentlichen Pfarre erfolgte kurz nach Entstehung des Bistums Aachen im Jahre 1802.

ehemals Klostergasse - heute Indestraße

Klostergasse mit Klostermauer

Unsere Kirche erbaut 1878

 

Schon in der Römerzeit war der Ort besiedelt. Urkundlich genannt ist er erstmals 973 unter dem Namen "Miluchwilere". Seit wann er eine Kirche hat, ist nicht bekannt. Im liber valoris aus 1308, einem Abgabenverzeichnis an den Kölner Erzbischof, wird "Mirwilre" als Pfarre im Dekanat Jülich aufgeführt. 1351 bestätigt Papst Clemens VI. dem Kloster Schwarzenbroich die Schenkung des Patronats. 1559 heißt es, daß die "Moderkirch" dem Konvent Schwarzenbroich St. Matthias inkorporiert ist. Pfarrpatron war Bischof St. Maternus. Spätestens seit dem 15. Jh. bestand bis 1802 (1813 abgerissen) in Mariaweiler das Franziskanerinnenkloster Nazareth neben der Kirche. Dort wurde besonders die Muttergottes verehrt. Vermutlich ist es so zu einem Patroziniumwechsel gekommen. Bei der Organisation des Bistums Aachen 1804 wurde die Pfarre unter dem Titel Maria Himmelfahrt im Kanton Düren verzeichnet. 1827 kam sie zum Dekanat Derichsweiler und 1972 die Gemeinde zur Stadt Düren und die Pfarre 1973 zum Dekanat Düren-Nord.
Über die alte Kirche ist nichts bekannt. 1873 heißt es, sie sei zu klein und ein in verschiedenen Zeitperioden zusammengeflickter unschöner Bau. 1878/79 wurde nach Plänen von August Carl Lange ein Neubau errichtet. Schäden aus dem letzten Krieg waren bis 1957 behoben. Am 7 Januar 1989 wurde der neue Altar geweiht. Die Umgestaltung des Chorraums hatte der Architekt Jean Keller geleitet.

(Quelle: Bistum Aachen)