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Am Karfreitag, den 25. März, war es wieder soweit. Bei fast allen Arnoldsweiler Messdienerinnen und Messdienern klingelte gegen 6 Uhr der Wecker, obwohl Feiertag war. Da am Gründonnerstag unsere fünf Glocken nach Rom geflogen sind, diesmal ganz still und leise, und somit nicht mehr den Angelus läuten konnten, übernahmen wir Messdiener diese Aufgabe, wie  jedes Jahr. So zogen wir um 7 Uhr mit einer für diese Uhrzeit erstaunlich großen Anzahl von Messdienern mit unseren Rasseln und Klappern durch die Straßen Arnoldsweilers und erinnerten die Dorfbewohner an das morgendliche Angelusgebet. Damit war der Dienst am Karfreitag jedoch noch nicht beendet. Um 10 Uhr trafen wir uns erneut vor der Pfarrkirche, von wo aus wir in einzelnen Gruppen zur Ostersammlung ausschwärmten. Nach ca. drei Stunden hatten wir rund 2000 Euro gesammelt. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Arnoldsweiler Spenderinnen und Spendern bedanken, durch die dieses starke Ergebnis erst möglich wurde. Wir, das sind momentan 25 Messdiener/innen, werden davon bestimmt einige schöne Ausflüge, Frühstücke usw. machen können. Zum Klappern des abendlichen Angelus ging es dann wieder um 19 Uhr los.

Der Karsamstag begann wie der Karfreitag auch mit dem morgendlichen Rappeln. Danach gab es ein von den Gruppenleitern vorbereitetes Frühstück in der Kapellenwohnung, was auch gleichzeitig die Wartezeit zur Probe der Osternacht verkürzte. Erst nach dem Klappern, Rappeln bzw. Rasseln, wie auch immer man es nennen mag, um 12 Uhr sahen die Eltern uns am Karsamstag wieder. Mit der Osternacht um 19 Uhr und dem feierlichen Gloria kamen dann auch endlich wieder Maria, Johannes, Gotteslob, Margarete und Arnoldus (so heißen unsere Glocken) in unsere Pfarrei zurück. Damit sind für uns Messdiener wieder einmal zwei anstrengende Kartage zu Ende gegangen, an denen wir den alten Brauch des Klapperns auch in das Jahr 2016 gerettet haben.

So hoffen wir, dass es auch im nächsten Jahr wieder heißt: Klappern und Ostersammlung der Arnoldsweiler Messdiener.